logo



[email protected]

Streit um israelischen Fernsehsender lässt ESC-Austragungsort für 2019 wackeln

1-01-1970, 00:00

Hinter Israel als Austragungsort für den steht derzeit ein Fragezeichen. Der Grund sei ein Streit um den israelischen Fernsehsender Kan, wie die Zeitung “Haaretz” am Dienstag berichtete. Die Regierung will die Nachrichtenabteilung der für die Übertragung zuständigen öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt ausgliedern.

Fragezeichen hinter Israel als ESC-Austragungsort

Durch die Ausgliederung könne Kan die Mitgliedschaft in der Europäischen Rundfunkunion (EBU) entzogen werden, berichtete “Haaretz”. Ohne die Mitgliedschaft könne Israel aber nicht den ESC ausrichten. Eine Sprecherin von Kan wollte sich zunächst nicht dazu äußern.

Dadurch würde der Wettbewerb 2019 planmäßig in Israel stattfinden.

Auch Diskussionen um Austragungsort in Israel

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte sich nach Angaben seines Büros am Montag mit mehreren Ministern wegen des Eurovision Song Contests getroffen. “Der Ministerpräsident hat deutlich gemacht, die Regierung werde nach den Vorgaben der Europäischen Rundfunkunion agieren”, hieß es in einer Stellungnahme. Es gebe allerdings noch “offene rechtliche Fragen”.

Außerdem gibt es zudem Diskussionen um den Austragungsort in Israel. Jerusalem ist zentraler Streitpunkt im Konflikt zwischen den Israelis und den Palästinensern. So kämen auch die Küstenstädte Tel Aviv, Haifa und Eilat für den Wettbewerb infrage, wobei der Bürgermeister von Tel Aviv unmittelbar nach dem Sieg in Portugal für seine Stadt bereits abgewunken hatte.

(APA/Red)

Leserreporter
Bild an VOL.AT schicken
Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]