Andererseits gilt eine Paraphrasierung des alten Spruches: Vor Gericht, auf See und beim ESC ist man in Gottes Hand. Insofern ist also noch nichts fix, wenn Sampson heute Abend gegen 22 Uhr die Bühne betritt. Immerhin das Jury-Finale am gestrigen Montag hat der gebürtige Linzer in der Altice Arena an den Ufern des Tejo bereits überstanden. Dabei wird die gesamte TV-Show für die internationalen Expertengremien durchgespielt, deren Stimmen dann 50 Prozent zum Votingergebnis beitragen.
63. Song Contest: Sampson auf der Zielgerade für sein Halbfinale
Nun gilt es also die Wartezeit zu überbrücken, bevor es am Abend um 21 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ernst wird und die eigentliche Liveshow um die Stimmen der Fernsehzuschauer wirbt. Fad wird dem heimischen Vertreter bis dahin allerdings nicht. So begann der Tag bereits am frühen Morgen mit hochherrschaftlichem Besuch, schaute doch mit Robert Zischg der österreichischer Botschafter in Portugal im Hotel der heimischen ESC-Delegation vorbei, um dem musikalischen Botschafter des Landes alles Gute zu wünschen.
Und dann steht am Nachmittag als Abschluss des seit eineinhalb Wochen laufenden Probenreigens noch die sogenannte Familyshow an – für die Fans vor Ort Karten erwerben können und die nochmals als letzte Generalprobe fungiert, bevor es wirklich zur Sache geht in der Altice Arena. Der Mehrzweckbau ist nicht nur Lissabons, sondern Portugals größte Veranstaltungshalle und beherbergt noch bis zum großen Finale am 12. Mai den ESC, den im Vorjahr Salvador Sobral mit seinem Triumph in Kiew in das Land an der Südwestspitze Europas geholt hat. Für Sampsons Fans gilt es Daumen halten, dass er diese Abschlussshow nicht nur von der Zuschauertribüne, sondern von der Bühne beobachten kann.
(APA/Red)