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Düringers Kandidat zieht sich zurück

30-08-2017, 21:35

Der auf Platz 1 gereihte Kandidat der Liste GILT von Roland Düringer zieht sich "unwiderruflich" zurück. Das gab die "politische Partie", wie sie sich nennt, am Donnerstagabend per Aussendung bekannt. Wie der , verlinkte der durch das Losglück zum Spitzenkandidaten erkorene Günther Lassi auf seiner mittlerweile gesperrten Website die bekannte antisemitische Hetzschrift "Die Protokolle der Weisen von Zion".

"Lassi ist aber kein Antisemit", heißt es in der Aussendung, sondern ein "bekennender Esoteriker". Der systematische Charakter der Sammlung sei der Bevölkerung verschwiegen worden, schreibt GILT.

Lassi selbst schrieb auf Facebook: "Eine einzige Datei auf einer sehr umfassenden und informativen Homepage, die sicher keinen Antisemitismus darstellt. Ich
distanziere mich strikt von faschistischem Gedankengut."

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER Wie Düringers GILT berichtet, will Lassi "als Pazifist nicht gegen die österreichischen Medien ankämpfen" und dem "Demokratieprojekt GILT" nicht schaden. Er ziehe seine Kandidatur daher "in tiefer Erschütterung unwiderruflich" zurück.

Rechtlich ist Rückzug gar nicht möglich

Freilich ist der Rückzug nur ein symbolischer Akt, den "GILT" kann die Bundesliste aus rechtlichen Gründen nicht mehr ändern, Lassi könnte also nur im Fall eines Parlamentseinzugs auf sein Mandat verzichten.

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