“Sicherheit, Transparenz, soziale Wärme, das Land schützen, Korruption stoppen”: So lauten einige der “Werbeslogans”. Insgesamt treten neun Parteien zur Wahl an, aber nicht alle können sich große Plakate leisten.
Die Plakaten der Parteien zur Salzburg-Wahl 2018
Aus der Reihe der herkömmlichen Parolen tanzten bei der ersten Plakatierungs- und Werbewelle die Grünen mit LHStv. Astrid Rösslers Ansage “Ich bin keine Politikerin”. Die FPÖ sorgte mit dem Wahlkampfslogan “Marlene mag man eben” für Ärger beim Süßwarenhersteller Manner. Die FPÖ änderte schließlich den Spruch auf den gebrandeten Autos auf “Marlene muss man mögen”. Die Werbestrategie der Grünen und der FPÖ, mit Irritationen Aufmerksamkeit zu erzeugen, ging offenbar auf. Auch in der zweiten Welle, die heute startet, setzen die Grünen ganz auf Rössler: Auf einem alten Traktor sitzend zeigt sie sich als “Staubremse”, zwischen Kühen will sie “Dörfer wachküssen”, und an die Stalltüre eines Bauernhofs gelehnt fordert sie “Köpfchen statt Beton”.
“Rückhalt, Sicherheit und ein gutes Leben”
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) präsentiert sich Manager-like mit Handy am Ohr “weltoffen”; “Salzburg souverän vertreten”, heißt eine weitere Botschaft an das Volk. SPÖ-Landesparteichef LAbg. Walter Steidl gibt mit seiner Enkelin Mia am Rücken die “Steidl-Garantie” für Salzburg ab: “Rückhalt, Sicherheit und ein gutes Leben”. FPS-Chef LAbg. Karl Schnell verspricht “soziale Wärme”. Der Arzt bezeichnet sich als “Unbestechlich. Erfahren. Kompetent”.
“Anpacken statt blabla”
NEOS-Spitzenkandidat NAbg. Sepp Schellhorn stellte seinen Wahlkampf unter das Motto “Geht ned, gibt’s ned”. Er will für “mehr Transparenz” sorgen und “Korruption stoppen”. Ex-Landesrat Hans Mayr von der Salzburger Bürgergemeinschaft (SBG) sieht sich “Mittendrin statt adabei” und möchte “Anpacken statt blabla”. Die Sujets der KPÖ Plus thematisieren den öffentlichen Wohnbau und Verkehr sowie “den besorgniserregenden Rechtsruck”. Die Christliche Partei Österreich (CPÖ) verzichtet auf Plakate. Zwei bis drei Wochen vor der Wahl sollen Flyer verteilt werden.
(APA/Red.)