Das insolvente Unternehmen hat zwei Anleihen mit jeweils einem maximalen Emissionsvolumen von 5 Mio. Euro emittiert. Die Zahl der betroffenen Gläubiger ist derzeit noch unbekannt. In welchem Ausmaß die beiden Anleihen tatsächlich gezeichnet wurden bzw. platziert werden konnten, ist derzeit ebenfalls noch nicht abschließend beurteilbar, so die Gläubigerschützer weiter. Im Unternehmen sind derzeit 3 Dienstnehmer beschäftigt.
Konkursverfahren über Vermögen der Wienwert AG eröffnet
Zu den Insolvenzursachen heißt es, dass der im Verfahren der Muttergesellschaft angestrebte Verkauf nicht umgesetzt werden konnte. Es lag kein verbindliches Angebot seitens eines Interessenten vor. Zu den Schulden hat die Gesellschaft selbst in ihrem Antrag keine Angaben getätigt.
Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Norbert Abel bestellt. Die Frist zur Anmeldung der Gläubigerforderungen wurde mit 22. Mai festgesetzt. Eine erste Gläubigerversammlung findet am 10. April am Handelsgericht Wien statt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung wurde für den 5. Juni anberaumt.
Konkursverfahren über Tochtergesellschaft läuft ebenfalls
Eine weitere – kleine – Tochtergesellschaft der WW Holding, über deren Vermögen heute ebenfalls ein Konkursverfahren eröffnet wurde, hat laut KSV ebenfalls zwei Anleihen mit einem Emissionsvolumen von jeweils maximal 3 Mio. Euro emittiert. Auch hier ist bisher nicht bekannt, in welchem Ausmaß die Anleihen gezeichnet wurden.
In beiden Verfahren wurden Kuratoren für die Anleihegläubiger bestellt. Die einzelnen Anleihegläubiger brauchen somit nicht selbst ihre Forderungen zum Insolvenzverfahren anmelden. Diese Schritte werden die Kuratoren für sämtliche betroffene Anleihezeichner vornehmen. Der Kurator hat die Interessen der Anleihegläubiger wahrzunehmen.
Der KSV1870 geht davon aus, dass in den nächsten Tagen über weitere Konzerngesellschaften der Wienwert-Gruppe Insolvenzverfahren eröffnet werden.
(APA/Red)