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Spitzenkandidat der KPÖ Plus bei der Salzburg-Wahl: Kay-Michael Dankl

1-01-1970, 00:00

Bis 14. März haben die Parteien in Salzburg noch Zeit, Unterstützungserklärungen für die Kandidatur zu sammeln, wobei in jedem der sechs Bezirke mindestens 100 Unterschriften notwendig sind. “In der Landeshauptstadt fehlt nur mehr eine Handvoll”, sagte Dankl am Montag zur APA. Hier sei ein Antreten so gut wie fix. In den Landbezirken falle dies hingegen schwieriger. “Viele Berufstätige können während der kurzen Öffnungszeiten der Gemeindeämter nicht unterschreiben. Im Sinne der Demokratie sollten Unterstützungen auch online unterschrieben werden können wie bei Volksbegehren”, forderte Dankl. Die KPÖ Plus sieht die Kandidatur für 22. April aber ohnedies auch als Probegalopp für die Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg im Frühjahr 2019.

Dankl: Beteiligung an KPÖ Plus nach Rauswurf bei Jungen Grünen

Dankl war bereits in der Hochschülerschaft für die Grünen aktiv, von 2015 bis 2017 Bundessprecher der Jungen Grünen und danach Obmann der Grünen Parteiakademie in Salzburg. Nach dem Rauswurf der Jungen Grünen Mitte 2017 beteiligte er sich an der KPÖ Plus. “Uns geht es nicht um Posten oder Geld, sondern um einen echten Kurswechsel. Glawischnigs weiterer Weg bestätigt mich darin, dass es die richtige Entscheidung war”, sagte Dankl heute. Der 29-Jährige studiert Jus und Geschichte im Doktorat an der Universität Salzburg und arbeitet nebenbei als Selbstständiger. Die Listenzweite Nadile Kiran (18) ist Maturantin, Vorsitzende des Kurdischen Kulturvereins in Salzburg und Sprecherin der Linken Gewerkschaftsjugend. Sie organisierte zuletzt mehrere Demonstrationen gegen den türkischen Militäreinsatz in Syrien.

Schwerpunkte von KPÖ Plus im Wahlkampf sind der öffentliche Wohnbau, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Widerstand gegen den Rechtsextremismus und “die rechte Hetze bis weit in die Großparteien hinein”. Die Partei fordert, dass die Gemeinden und das Land Salzburg selbst im Wohnbau aktiv werden. “Wer leistbares Wohnen will, muss Wohnungen bauen. Wien und Graz zeigen, dass – wenn Stadt und Land selbst kommunalen Wohnbau betreiben – das die Kostenexplosion am ganzen Wohnungsmarkt dämpft”, so Dankl.

(APA/Red)

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