Mit einem Durchmesser von rund acht Zentimetern ist das Exemplar die größte männliche Trichternetzspinne, die jemals entdeckt wurde. Seine Artgenossen bringen es im Schnitt gerade einmal auf einen Durchmesser von 2,5 Zentimeter. Zudem wirkt das Gift der Männchen bis zu sechs Mal stärker als das der Weibchen. Einen Menschen kann es so in rund 15 Minuten töten.
Keine Todesfälle durch Trichternetzspinnen
Seit den 80er-Jahren wurden jedoch keine Todesfälle durch Trichternetzspinnen in Australien verzeichnet. Das liegt zum einen an der Entwicklung eines effektiven Gegengifts, zum anderen daran, dass die Spinnen nur selten eine tödliche Dosis ihres Gifts in ihre Opfer injizieren.
Gegengift nur schwer herzustellen
Schmerzhaft ist der Biss aber trotzdem. Es kommt zu Schwellungen an der Bissstelle, tränenden Augen, Schaum vor dem Mund und Muskelspasmen. Australiens Regierung bittet daher, gefundene Trichternetzspinnen den zuständigen Behörden zu übergeben. Zur Entwicklung einer Ampulle des Gegengifts muss eine Spinne nämlich bis zu 70 Mal gemolken werden. Für Haustiere herrscht allerdings keine Gefahr. Für Hunde oder Katzen ist das Gift kaum gefährlich.