Während in Kärnten die Parteigremien bisher stets am Tag nach einer Wahl getagt haben, mit Ausnahme der Freiheitlichen, ist bei der diesmal alles anders.
Partei-Gremien treten diesmal später zusammen
Das liegt daran, dass das Ergebnis erst am Montagnachmittag feststehen wird, wenn die Wahlkarten ausgezählt sind. Da es bei drei Parteien mit dem Sprung in den Landtag knapp werden könnte, wären Sitzungen davor kaum sinnvoll.
SPÖ und ÖVP haben zwei Termine reserviert, und zwar Montagabend oder Dienstagvormittag. Beide tendieren aber zum Dienstag-Termin. An diesem Tag werden auch die Freiheitlichen voraussichtlich zusammentreffen, bei den Grünen könnte es sogar der Mittwoch werden, hieß es am Freitag. Bei den NEOS steht noch kein Termin fest.
Diskussionen um mögliche Koalition nach Kärnten-Wahl
Zu diskutieren wird es wohl genug geben. Sollten es Grüne, Team Kärnten und NEOS in den Landtag schaffen, ist die Bandbreite möglicher Koalitionen deutlich größer. Bleiben alle drei draußen, gibt es ein Drei-Parteien-Landesparlament mit beschränkten Koalitionsvarianten. SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser, der laut allen Umfragen aus der Wahl als Nummer eins hervorgehen wird, hat angekündigt, mit allen Landtagsparteien Gespräche führen zu wollen.
Und zwar nach der Größe, womit wohl die FPÖ als erste drankommen wird. Kaiser hat sich ebenso wenig zu Präferenzen geäußert wie sein blauer Konkurrent Gernot Darmann oder ÖVP-Obmann Christian Benger. Gerhard Köfer vom Team Kärnten kann mit allen, der Grüne Rolf Holub hat lediglich die Blauen ausgeschlossen.
(APA/Red)