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Game Night – Trailer und Kritik zum Film

1-01-1970, 00:00

Auch das Timing für wohldosierten Slapstick, jede Menge Sprachwitz und die stilsicher inszenierte Action sitzen und machen aus der starbesetzten Komödie ein gleichermaßen derbes wie harmloses Vergnügen – nicht nur für Brettspielfans. Max (Jason Bateman) und Annie (Rachel McAdams) haben ihr Leben dem Brettspiel gewidmet.

Game Night – Die Handlung

Regelmäßig nehmen sie an Pärchenspieleabenden teil und haben darüber enge Freunde gefunden. Der ewig gleichen Abläufe müde, schlägt Max’ cooler Bruder Brooks (Kyle Chandler) eines Abends ein ganz besonderes Spiel vor: Wie in einem Krimi sollen die Mitspieler ein Verbrechen aufklären. Um es möglichst lebensecht wirken zu lassen, organisiert Brooks echte falsche Ganoven und weiht sogar einen FBI-Agenten in seine Pläne mit ein.

Doch dann kommt alles anders, denn die Spielgemeinschaft gerät plötzlich ins Visier echter Gangster. Das Problem: Weder Max, Annie noch die anderen Mitspieler steigen hinter den Ernst der Lage und beginnen stattdessen mit den Ermittlungen – nicht ahnend, in was für einer Gefahr sie sich befinden. Auf der einen Seite treffen in “Game Night” Revolverkugeln blutig auf Knochen, während an anderer Stelle Menschen von riesigen Flugzeugturbinen angesaugt und zerhäckselt werden. Gleichzeitig geht es in der Actioncomedy aber nie unter die Gürtellinie, sodass “Game Night” trotz der mitunter durchaus brachialen Ideen immer eine angenehm-nostalgische Bravheit innewohnt.

Game Night – Die Kritik

Die Figuren – allen voran die von der Oscar-nominierten Rachel McAdams (“Spotlight”) und Komödienexperte Jason Bateman (“Wie ausgewechselt”) verkörperten Hauptcharaktere – sind sympathisch, und trotz ihres Übereifers für das Thema Brettspiele drückt man ihnen bei den teils hanebüchenen Ereignissen immer die Daumen. Und so verrückt das aus dem Ruder laufende (Nicht-)Spiel auch anmutet, so logisch und realistisch agieren die darin involvierten Menschen. Nicht zuletzt hieraus ergibt sich in “Game Night” ein Großteil des Witzes: Es ist einfach unglaublich komisch, wie hier nahezu jeder irgendwie versucht, des Chaos’ Herr zu werden.

Eine weitere Trumpfkarte spielen die beiden Regisseure aufseiten der Inszenierung aus. “Game Night” besitzt nicht bloß eine eindringliche Filmmusiken (verantwortlich ist Cliff Martinez, bekannt für seine Arbeit an “Drive”), sondern auch eine hochelegante, immer durchdachte Kameraführung. Kameramann Barry Peterson (“Central Intelligence”) lässt in jeder Szene das Thema “Spiele” erkennen; mal sehen die Panoramaaufnahmen der Städte und Vororte aus wie ein einziges großes Spielfeld, ein anderes Mal wohnen wir einer wilden Verfolgungsjagd aus der Tilt-Shift-Perspektive bei. Hinter dem visuellen Konzept steckt so viel Cleverness, dass sich auch über kleinere Mengen im Mittelteil locker hinwegsehen lässt. Bei “Game Night” gibt es letztlich nur Gewinner.

>> Alle Filmstartzeiten zu “Game Night”

(APA)

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