Die Kärntner ÖVP hat am Freitag in Klagenfurt ihr Wahlprogramm vorgestellt. Unter dem Motto “Zehn Punkte und 1.000 Ideen” präsentierte Spitzenkandidat und Landesparteichef Christian Benger vor Journalisten die Hauptanliegen, mit denen die ÖVP in den Wahlkampf geht. Die Schwerpunkte liegen beim Ausbau der Infrastruktur und stärkeren Reformbemühungen.
Kärntner ÖVP präsentierte Zehn-Punkte-Wahlprogramm
Die Erstellung des Wahlprogrammes sei “von einem großen Beteiligungsprozess” gekennzeichnet gewesen, so Benger: “Wir waren in Kärnten unterwegs und haben Ideen und Konzepte in das Programm aufgenommen.” Als ersten Punkt hob Benger das Stichwort “Reformen” hervor: Neben hoher Verschuldung, Arbeitslosigkeit und Abwanderung hat Kärnten auch noch mit einer niedrigen Geburtenrate zu kämpfen, hier bestehe Handlungsbedarf.
In Sachen Finanzen schlägt die ÖVP vor, dass die neue Landesregierung eine Neuverschuldung per Verbot stoppen solle. Der Abwanderung will man mit dem Ausbau von Straßen und Verbesserungen der Infrastruktur für den Datenverkehr den Kampf ansagen.
Berger will sich für “starkes Kärnten in Europa” einsetzen
Weitere Punkte sind eine Stärkung des Ehrenamtes, mehr Treffsicherheit bei der Sozialpolitik, die vermehrte Nutzung von Photovoltaik und bessere Rahmenbedingungen für Betriebe. Er möchte sich weiters für ein “starkes Kärnten in Europa” einsetzen, so Benger, und auch das Thema Sicherheit steht auf der Agenda der ÖVP: “Wer bei uns leben will, hat unsere Gesetze, Werte und Kultur zu respektieren.” Die genannten 1.000 Ideen im Programm seien zu einem großen Teil aus Anregungen aus den Kärntner Regionen entstanden. Als Beispiele wurden ein Busparkplatzmanagement am Wörthersee oder eine Verlängerung der S-Bahn von Spittal bis Mallnitz genannt.
Regional hat man auch die rund 200 Transparente gehalten, die an neuralgischen Punkten in Kärnten angebracht werden sollen. Die zehn verschiedenen Sujets zeigen Spitzenkandidat Benger, Ministerin Elisabeth Köstinger und ÖVP-Politiker aus den jeweiligen Regionen.
(APA/Red)