Er werde nicht nur sein am vergangenen Sonntag erreichtes Landtagsmandat nicht annehmen, sondern auch als Stadtrat in Wiener Neustadt gehen. Der Schritt erfolgt im Zusammenhang mit der NS-Liedgut-Affäre bei der Burschenschaft Germania, der Landbauer angehört hat. Seine Mitgliedschaft in der FPÖ hat der 31-Jährige ruhend gestellt. Selbiges tat er zuvor schon bei der Burschenschaft. Landbauer trat nach seinem Statement am Donnerstagnachmittag einen Urlaub an.
“Nehme vor allem Familie aus Schusslinie”
Udo Landbauer berichtete in seinem Statement im FPÖ-Landtagsklub in St. Pölten von einem “Belagerungszustand” seines Hauses in Wiener Neustadt. Das alles sei seinem Umfeld nicht mehr zuzumuten. Mit dem Rückzug aus der Politik “nehme ich vor allem meine Familie aus der Schusslinie”. Er habe zwei Wochen lang versucht, sämtliche Vorwürfe – im Zusammenhang mit dem Liederbuch der Germania – zu entkräften, sagte der 31-Jährige. Er sei jedoch einer “Medienhatz” ausgeliefert gewesen. Somit ziehe er die Konsequenz, “die sich über alle politischen Funktionen erstreckt”. Auch Medienvertreter müssten sich die Frage stellen, wie weit man sich an Fakten orientiere, betonte Landbauer.
(APA/Red.)
