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Wahlkampfauftakt für die NEOS in Klagenfurt

1-01-1970, 00:00

 Für den Urnengang 2013, als man den Einzug in den Nationalrat schaffte, sei die Zeit zu kurz gewesen, um sich in Kärnten zu formieren, hieß es damals.

Landtagswahl in Kärnten: Wahlkampfauftakt für die NEOS

Offiziell gibt es eine Landesgruppe der NEOS in Kärnten seit dem Frühjahr 2014. Bei der Landesversammlung wurde Klaus-Jürgen Jandl zum Landessprecher gewählt. Als Ziel gab er an, dass die NEOS bei der Gemeinderatswahl 2015 in mehr als der Hälfte aller 132 Gemeinden des Landes antreten sollten. Eine Zahl, die bald darauf nach unten, auf “20 bis 30 Gemeinden”, korrigiert wurde. Doch auch daraus wurde nichts: Lediglich in sieben Gemeinden traten die NEOS an, in fünf davon schaffte man den Einzug in den Gemeinderat. Während die NEOS mit drei Mandaten in der Bezirkshauptstadt Wolfsberg einen Achtungserfolg errangen, reichte es in Krumpendorf am Wörthersee, Klagenfurt, Spittal/Drau und Villach gerade für jeweils ein Mandat.

Landessprecher Jandl aus der Partei ausgeschlossen

Ein Jahr nach der Wahl, im April 2016, folgte ein Paukenschlag: Landessprecher Jandl wurde “wegen Verstoßes gegen die Werte der NEOS” aus der Partei ausgeschlossen. Damit verlor er seine Funktion als Landessprecher – seinen Sitz im Klagenfurter Gemeinderat behielt er allerdings, als “wilder” Abgeordneter. Als Ursache für den Ausschluss gaben die NEOS “Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Jandls Funktion als Gemeinderat, die dem Ansehen der Partei schaden” an. Jandl soll eine Personalentscheidung getroffen haben, die auf wenig Gegenliebe in den Gremien gestoßen war. Vier Monate später gab Jandl bekannt, dass er den Kärntner Ableger des Team Stronach unterstützen werde, das sich mittlerweile in “Team Kärnten” umbenannt hat und auch zur Landtagswahl antritt. Jandl ist auf einem der vorderen Listenplätze.

4, 3 Prozent beim NR-Wahl 2017 in Kärnten

Bei der Nationalratswahl 2017 erreichten die NEOS in Kärnten 4,31 Prozent der Stimmen – ein Plus von 0,60 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2013. Ein Ergebnis, das angesichts der Fünf-Prozent-Hürde für ein Mandat im Kärntner Landtags nicht reichen würde. Doch angesichts der Zusammenarbeit mit Südkärntner Funktionären erhoffen sich die NEOS einen Schub, der sie ins Landesparlament befördern soll.

(APA/Red.)

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