In einem Pressegespräch vor der kritisierte die NEOS-Spitzenkandidatin Collini etwa an der Einkommensschere und an mangelnder Kinderbetreuung. Letztere führe immer mehr Frauen in die Teilzeit.
NEOS für moderene Frauenpolitik in NÖ
Für Collini ist auch das Thema Landflucht auf eingefahrene Strukturen und konservative Rollenbilder zurückzuführen. Dass mehr als die Hälfte der Kindergärten im Land vor 16.00 Uhr zusperren würden, sei insbesondere im ländlichen Raum ein Problem. Eine direkte Auswirkung der mangelnden Kinderbetreuungsplätze sei die in Niederösterreich mit 40 Prozent hohe Teilzeitquote bei Frauen. Zudem würden Frauen im Bundesland noch immer um ein Drittel weniger als Männer verdienen. Man könne somit nicht von einem modernen Familienland sprechen, konstatierte Collini. Mit dem Einzug in den Landtag wolle die pinke Partei auch in diesem Bereich Reformen vorantreiben.
Als “die Oppositionspartei” einen Beitrag leisten
Frauensprecherin Abg. Claudia Gamon kündigte an, die NEOS würden als “die Oppositionspartei” einen Beitrag leisten, damit Frauenpolitik “nicht vergessen” werde. Es brauche steuerliche, arbeitsmarkt- und familienpolitische Maßnahmen, damit Frauen ihr volles Erwerbspotenzial besser nutzen könnten. Zudem sprach sich die Mandatarin für ein “individuelles Karenzsystem” aus. In diesem Zusammenhang merkte sie auch an, dass Männer nicht gesagt werden soll, “du musst in Karenz gehen, sondern du darfst”.
(APA/Red)