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Grippe: 10.000 innerhalb einer Woche krank

23-01-2018, 09:49

Die Zahl der Neuerkrankungen an Grippe nimmt nach wie vor zu: In der Vorwoche (Kalenderwoche 3) wurden in Wien erstmals mehr als 10.000 Neuerkrankungen an Grippe und grippalen Infekten innerhalb einer Woche registriert - 10.100 nach der Hochrechnung des . In der Woche davor (Kalenderwoche 2) waren es 8.400 Neuerkrankungen.

Damit ist die Intensität der heurigen Grippe-Welle zwar vergleichbar mit den Jahren 2014/2015 und 2015/2016. Deutlich stärker war hingegen die Grippe-Welle im vergangenen Winter: Da gab es bereits in der ersten Jänner-Woche 19.700 Neuerkrankungen und in der aktuell vergleichbaren dritten Jännerwoche 13.600 Neuerkrankungen.

Nach wie vor dominiert ein Influenza-B-Virus

Im Vorjahr dominierte allerdings in Österreich ein A(H3N2)-Virus, das auch in Australien für eine extrem schwere Grippe-Welle sorgte und derzeit in den USA die Erkrankungszahlen in die Höhe treibt. "Grippewellen mit einem A(H3N2)-Virus sind in der Regel massiver", sagt die Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien. Auch die Erkrankungen fallen im Schnitt schwerer aus.

Heuer aber dominiert in Österreich nach wie vor ein Influenza-B-Virus (rund 30 Prozent der Neuinfektionen), das in der Regel für nicht so starke Grippewellen verantwortlich ist. Anzeichen dafür, dass der Anteil der A(H3N2)-Fälle zunimmt (derzeit rund zehn Prozent aller Infektionen) gebe es bis jetzt, so Redlberger-Fritz.

Ausatmen alleine reicht

Eine neue Studie der Universität von Maryland kommt übrigens zu dem Schluss, dass es für eine Infektion nicht notwendig ist, dass man angeniest oder angehustet wird. Simples Ausatmen reicht demnach schon für eine Infektion aus.

"Infizierte kontaminieren die Luft rund um sie herum nur durch Atmen mit infektiösem Virus, ganz ohne Husten oder Niesen", sagt Donald K. Miloton, einer der Studienautoren. "Menschen mit Grippe bilden besonders während der ersten Tage ihrer Erkrankung infektiöse Tröpfen." Und diese können für eine lange Zeit in der Luft bleiben. Die Studie ist im erschienen.

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