
"Immer noch überproportional hoch", so nennt der Expertenrat die Zahl jener, die jährlich nach Österreich kommen. Im neuen Integrationsbericht, der heute präsentiert wurde. Ein "außergewöhnliches Jahr" wie 2015, in dem 90.000 Anträge gestellt wurden, sei verkraftbar, viele dieser Jahre würde Österreich jedoch unter Wachstumsstress setzen, hieß es damals. Nun ist die Zahl der Asylwerber zwar deutlich zurück gegangen, der Zuzug - auch durch den Familiennachzug - sei aber noch immer hoch.
Live: Die Pressekonferenz zum Integrationsbericht
Die Regierung habe sich zu Recht den Auftrag gegeben, die Migration zu dämpfen, zitierte heute das Ö1-Morgenjournal aus dem Bericht.
42.000 Menschen haben laut Bericht im Vorjahr um Asyl angesucht, 22.000 erhielten einen positiven Asylbescheid. Ein Großteil der Antragsteller komme nach wie vor aus Afghanistan und sei wenig ausgebildet.
Die bisher entstandenen sogenannten Flüchtlingskosten werden insgesamt mit 8,1 Milliarden Euro beziffert. Sprachförderung und Kindergarten-Besuche seien wichtig für Integration, genau wie Wertekurse und verschiedene vertiefende Angebote. Aktuell gibt es 2000 Integrationsprojekte in der Datenbank.
