
Hochprozentiges ruft beim Menschen besonders intensive Emotionen hervor. Bier und Wein, also Alkoholsorten mit verhältnismäßig wenig Promille, führen hingegen zu weniger starken Gefühlszuständen. Das ist die zentrale Erkenntnis einer Teilauswertung der , der weltweit größten Drogenumfrage, die Einblicke in das Konsumverhalten einer Vielzahl von Menschen gibt. Die Studie wurde im veröffentlicht.
Während Gin, Wodka und Whisky vor allem mit Aggression, Unruhe und Weinerlichkeit in Verbindung gebracht wurden, assoziierten die 30.000 Teilnehmer Bier und Wein mit Entspannung. Allerdings gaben die Befragten auch an, dass Spirituosen besonders positive Gefühlszustände auslösen. So fühlten sich die Studienteilnehmer laut eigenen Angaben nach dem Konsum energiegeladener, selbstbewusster und sexuell attraktiver. Rotwein wurde von 60 Prozent der Befragten mit Müdigkeit und Schlappheit in Verbindung gebracht.
Frauen zeigten im Vergleich zu Männern stärkere emotionale Reaktionen auf Alkohol, unabhängig von der konsumierten Sorte - mit Ausnahme von aggressiven Gefühlen. Es zeigte sich auch, dass alkoholabhängige Personen Gefühle verstärkt wahrnahmen. Außerdem berichteten junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren über besonders intensive Emotionen im Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol.
Die Forscher führen die Differenzen in ihrem Bericht unter anderem auf den unterschiedlichen Alkoholgehalt der Getränke zurück. Die Inhaltsstoffe der diversen Alkoholika beziehungsweise die konsumierte Menge seien ebenso ausschlaggebend. Das Fazit der Autoren beinhaltet zudem die These, dass Menschen basierend auf ihrer jeweiligen Gefühlslage gezielt ein alkoholisches Getränk auswählen. Beispielsweise, um nach einem stressigen Tag mit Bier oder Rotwein runterzukommen oder positive Gefühle zu erleben.
Wesentlich sei das Wissen darüber, welche Alkoholika mit welchen gefühlstechnischen Erwartungshaltungen gekoppelt sind, vor allem im Sinne der Suchtprävention.
