
Dass Linkshänder und Linksfüßer im Sport ihre Gegner ganz schön ins Schwitzen bringen können, das ist soweit bekannt. Topsportler wie der argentinische Fußballzauberer Lionel Messi oder der deutsche Tischtennisprofi Timo Boll sind beste Beispiel dafür. Der Vorteil scheint aber besonders hoch in Ballsportarten mit hohem Zeitdruck zu sein, wie Studien des Sportwissenschaftlers Florian Loffing von der Oldenburger Carl von Ossietzky Universität nahelegen. Er untersuchte sechs Ballsportarten, von denen drei - Tischtennis, Cricket und Baseball - einen deutlich höheren Anteil von Linkshändern in der Weltspitze aufwiesen. Der Wissenschaftler, der übrigens mit links schreibt und mit rechts Tennis spielt, befasst sich seit über zehn Jahren mit dem Thema. Seine jüngste Publikation wurde in der Fachzeitschrift „Biology Letters“ bei der Royal Society veröffentlicht.
