Der ARBÖ warnt: Herbstzeit ist Wildwechselzeit. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit ereignen sich rund 73.000 Wildtierunfälle jährlich auf Österreichs Straßen.
Rehe, Hirsche und anderes Wild sind derzeit wieder verstärkt unterwegs um knapper werdende Nahrung oder neue Lebensräume zu suchen. Darüber hinaus haben Damwild, Rotwild und Rehwild zwischen Juli und November Paarungszeit. "In den Morgen- und Abendstunden, wenn es dämmert und den Nachtstunden ist besondere Vorsicht geboten. Speziell in Gebieten mit dem Gefahrenzeichen "Achtung Wildwechsel" sowie auf Straßen durch Wälder ist es besonders wichtig das Tempo zu reduzieren und aufmerksam zu fahren, hier kommt es vermehrt zu Wildtierwechseln", erklärt ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht.
Es ist wichtig zu wissen, wie man beim Auftauchen von Wildtieren richtig reagiert. Der ARBÖ hat die wichtigsten Verhaltensregeln zusammengefasst:
Kommt es dennoch zu einem Wildtierunfall, ist unverzüglich anzuhalten, die Unfallstelle abzusichern und an der Klärung des Sachverhaltes mitzuwirken. Weiters muss der Unfall (auch bei Wildschaden) ohne unnötigen Aufschub bei der nächstgelegenen Polizeistelle gemeldet werden. Die Polizei verständigt in der Folge die zuständige Jägerschaft, die die Bergung der Wildtiere übernimmt und sicherstellt, dass verletze Tiere rasch versorgt werden, um Tierleid zu minimieren. Keinesfalls darf das Tier mitgenommen werden. Unterbleibt eine Meldung, liegt ein Verwaltungsstrafdelikt vor. Zudem ist die polizeiliche Meldung Voraussetzung, um entstandene Schäden bei der Kaskoversicherung bzw. dem ARBÖ-Sicherheits-Pass geltend zu machen.