Nach einem Cyberangriff auf europäische Flughäfen haben britische Behörden in London einen Verdächtigen festgenommen, die Ermittlungen dauern an.
Nach dem Cyberangriff auf ein IT-System mit erheblichen Auswirkungen auch auf den Berliner Flughafen haben die britischen Behörden einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann stehe unter Verdacht, gegen das Gesetz zur Bekämpfung von Computer- und Cyberkriminalität verstoßen zu haben, teilte die National Crime Agency (NCA) der Nachrichtenagentur PA zufolge mit. Der Mann wurde unter Auflagen wieder freigelassen.
Der IT-Dienstleister Collins Aerospace war am Freitagabend Opfer des Cyberangriffs geworden. Der Hackerangriff legte elektronische Systeme lahm, die für die Passagier- und Gepäckabfertigung genutzt werden. Betroffen waren neben Berlin insbesondere die Flughäfen in Brüssel, Dublin und London (Heathrow). Der Wiener Flughafen Schwechat war nicht betroffen.
Auch wenn die Festnahme eine positive Entwicklung sei, sei die Untersuchung noch in einem frühen Stadium und dauere an, sagte der stellvertretende NCA-Direktor Paul Foster.