Magische Momente unter dem Sternenhimmel lassen sich mit der Kamera einfangen – wenn man weiß, wie es geht.

Magische Momente unter dem Sternenhimmel lassen sich mit der Kamera einfangen – wenn man weiß, wie es geht.
Der Blick in den nächtlichen Himmel fasziniert viele. Für Fotografen – ob Einsteiger oder Fortgeschrittene – bietet er eine Vielfalt an Motiven: von funkelnden Sternbildern über die Milchstraße bis hin zum leuchtenden Vollmond. Damit die Aufnahmen gelingen, braucht es mehr als ein gutes Auge,Technik und Vorbereitung sind entscheidend.
Zentral ist eine Kamera mit manuellen Einstellmöglichkeiten – etwa eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) oder eine spiegellose Systemkamera. Hinzu kommt ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv, idealerweise mit einer Brennweite von etwa 16 mm und einer Blende von f/2.8 oder besser. Ein stabiles Stativ verhindert Verwacklungen bei langen Belichtungszeiten. Auch ein Fernauslöser oder die Timer-Funktion der Kamera sorgt für erschütterungsfreie Auslösung. Eine Stirnlampe oder Taschenlampe hilft beim Bedienen der Technik im Dunkeln.
Standortwahl ist entscheidend: Möglichst fernab von Lichtverschmutzung, etwa auf einem Berg oder im ländlichen Raum. Auch die Mondphase spielt eine Rolle – bei Neumond ist der Himmel besonders dunkel. Wetter-Apps oder Webseiten mit Sternenkarten helfen bei der Planung. Wer die Milchstraße oder besondere Sternbilder fotografieren will, kann über spezialisierte Apps das optimale Zeitfenster und Himmelsrichtung bestimmen.
Die Kamera sollte im manuellen Modus (M) betrieben werden. Die Blende bleibt möglichst weit geöffnet, etwa bei f/2.8. Der ISO-Wert liegt idealerweise zwischen 800 und 3.200 – je nach Lichtverhältnissen und Kameraqualität. Die Belichtungszeit kann zwischen 10 und 30 Sekunden liegen. Wichtig: Manuell fokussieren und auf „Unendlich“ stellen – Testaufnahmen helfen beim Feintuning.
Kamera und Stativ aufstellen, gewünschte Komposition wählen und erste Probeaufnahmen durchführen. Dabei können auch Landschaftselemente in die Bildgestaltung einbezogen werden – das verleiht dem Foto Tiefe. Über den Fernauslöser oder die Timer-Funktion wird die Aufnahme gestartet. Anschließend können kleine Anpassungen vorgenommen werden, bis das Ergebnis überzeugt.
Aufnahmen im RAW-Format bieten den größten Spielraum bei der Bearbeitung. Programme wie Lightroom oder Photoshop helfen dabei, Kontraste zu verbessern, Rauschen zu reduzieren und Details herauszuarbeiten. Wer mehrere Bilder derselben Szene aufnimmt, kann diese später „stacken“, also kombinieren, um Bildrauschen zu minimieren und mehr Details sichtbar zu machen.
Auch mit einem modernen Smartphone kannst du beeindruckende Bilder vom nächtlichen Himmel machen. Hier sind wichtige Tipps und Einstellungen, damit du magische Momente direkt vom Handy aus festhalten kannst:
Ausstattung:
Kameraeinstellungen am Smartphone:
Nachbearbeitung:
Extra-Tipps:
