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Vatikan kritisiert Fake-News rund um Zustand von Papst Franziskus

20-02-2025, 10:13

Laut offiziellen Angaben des Vatikans hat Papst Franziskus nach seiner Diagnose einer beidseitigen Lungenentzündung eine weitere ruhige Nacht in der Gemelli-Klinik verbracht. Kritik kam aus dem Vatikan an Fake News über eine angebliche letzte Ölung des 88-jährigen Pontifex.

Der Vatikan meldete am Donnerstagmorgen, dass Papst Franziskus aufgestanden sei und sein Frühstück in einem Sessel eingenommen habe. Bereits am Mittwochabend wurde berichtet, dass der Gesundheitszustand des 88-jährigen Papstes stabil sei und sich seine Blutwerte etwas verbessert hätten.

Meloni besuchte Papst Franziskus im Krankenhaus

Italiens Premierministerin Giorgia Meloni besuchte Papst Franziskus zuvor im Krankenhaus. "Wir haben wie immer gescherzt. Er hat seinen sprichwörtlichen Humor nicht verloren", sagte Meloni laut Presseaussendung. Sie habe dem Papst im Namen der gesamten italienischen Nation eine baldigen Besserung gewünscht. Am Dienstagabend hatte der Vatikan mitgeteilt, dass bei einer Computertomographie der "Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung" festgestellt worden sei. Dies bedeutet, dass beide Lungenflügel von der Infektion betroffen sind. Zudem hieß es in der Mitteilung, das Krankheitsbild sei weiterhin "komplex". Der Papst leidet demnach an einer Infektion durch mehrere Erreger, was die Behandlung insgesamt erschwert.

Vatikan: Berichte über letzte Ölung von Papst Franziskus Fake-News

Der Vatikan beobachtet unterdessen mit Sorge Fake News über den Gesundheitszustand des Papstes. In den vergangenen Tagen kursierten Berichte in sozialen Medien, laut denen der Zustand von Franziskus so kritisch sei, dass er bereits die letzte Ölung erhalten habe. Die falschen Informationen seien von der Front der Papst-Gegner im Vatikan angefacht, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Il Giornale". Dabei sei der Vatikan stark bemüht, den Medien regelmäßig Informationen über die Gesundheit des Papst zu liefern. "Seit Wochen treffen sich im Vatikan einige hohe Prälaten: Sie reden, planen, entwerfen Projekte, stellen Hypothesen über zukünftige Szenarien in Hinblick auf eine Papst-Wahl auf", berichtete das Blatt. Kardinal Giovanni Battista Re, Dekan des Kardinalskollegiums, erklärte sich "erstaunt" über die Falschmeldungen über den Zustand von Franziskus. "Es besteht keine Sorge wegen Franziskus ́ Zustand. Der Papst wird zu uns zurückkehren, sobald er seine Behandlung beendet hat. Natürlich verlängern die Komplikationen, die aufgetreten sind, die Genesungszeit ein wenig, aber wir erwarten ihn mit offenen Armen" wurde Re von "Il Giornale" zitiert.

(APA/Red)

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