In der Nacht auf Mittwoch sorgte der Wiedereintritt von Trümmern einer Falcon-9-Rakete des US-Unternehmens SpaceX für Aufsehen in Deutschland. Zahlreiche Menschen meldeten sich bei der Polizei, nachdem sie helle Lichterscheinungen am Himmel beobachtet hatten. Wie das Weltraumkommando der Bundeswehr mitteilte, handelte es sich um eine ausgebrannte Raketenstufe, die beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühte.

Routinevorgang ohne Gefahr für die Bevölkerung

SpaceX hatte in derselben Nacht eine Falcon-9-Rakete mit 23 Starlink-Kommunikationssatelliten vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida gestartet. Die nicht mehr steuerbare zweite Raketenstufe trat später über Großbritannien wieder in die Erdatmosphäre ein. Aufgrund der klaren Wetterverhältnisse war das Verglühen der Trümmer in großer Höhe über Deutschland besonders gut sichtbar.

Laut dem Sprecher des Weltraumkommandos der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem handelt es sich bei solchen Ereignissen um Routinemanöver. Eine Gefährdung für Menschen bestand demnach nicht. Ob möglicherweise kleinere, nicht vollständig verglühte Teile die Erdoberfläche erreicht haben, sei derzeit nicht bekannt.

(APA/Red)