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Burgtheater: Aufregung um Kusej-Sager

22-08-2017, 09:48

Update 13.05: Der überraschende Sager von Martin Kusej und seine Interpretation waren am Dienstagvormittag Grund für große Aufregung. Laut KURIER-Infos hat Kusej den "Suppentopf", den er zur Hälfte oder zwei Drittel" ausschütten will, nicht auf das Burgtheater-Ensemble bezogen. Der KURIER bemüht sich um weitere Stellungnahmen. 

Martin Kusej, ab Herbst 2019 Direktor des Burgtheaters, plant offenbar größere Veränderungen im Burgtheater, die auf das kulturelle Klima in Österreich ausstrahlen sollen. Im Ö1-Morgenjournal sagte er heute: "Ich schütte da sicher mal die Hälfte oder zwei Drittel von diesem Suppentopf aus und koche mal eine neue Suppe auf." Weiters betonte er erneut, ein weltoffenes Theater machen zu wollen, das auch fremdsprachige Aufführungen nicht ausschließt.

"Ich weiß natürlich, dass das Burgtheater eine große Tradition hat. Viel an dieser Tradition ist natürlich auch ein Schein, der durch nichts gerechtfertigt ist", so der derzeitige Intendant des Münchner Residenztheaters. "Im Hintergrund, wenn man dann genauer schaut, oder nachkratzt, dann sind die Dinge nicht so toll, wie sie landläufig angenommen werden."

Mehr Zeit

Kritik übte Kusej, dessen Vertrag in München noch für zwei Spielzeiten läuft, am Timing der Ausschreibung: "Ganz ehrlich gesagt hätte ich mir ein bisschen mehr Zeit gewünscht und man hätte in diesem Zusammenhang wahrscheinlich ein Jahr länger gebraucht, um das wirklich sehr seriös vorzubereiten und eben nicht parallel arbeiten zu müssen", so Kusej im Ö1-Interview. "Mein Vertrag hier läuft 2019 aus und gleichzeitig müsste ich dann praktisch drei Tage später in Wien anfangen. Das wird sich nicht ausgehen."

Daher müsse er nun "so eine Art Crossfade machen", also die Direktion in München schon Monate vorher "langsam auslaufen lassen" und dann auch in Wien schon mindestens ein Jahr früher "sehr präsent sein und vorbereiten". In Wirklichkeit habe die Vorbereitung "schon gestern" angefangen: "Ich gehe mit dem Burgtheater schon schwanger."

INFO Ursprünglich hieß es in dieser Meldung, dass Martin Kusej die Hälfte des Burgtheater-Ensembles austauschen wollte. KURIER-Infos widersprechen dieser Interpretation

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