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Premiere: Nina spielt mit dem Feuer

22-11-2017, 20:58

Die exzentrische Schauspielerin Anna findet sich plötzlich am Tiefpunkt ihrer Karriere wieder. Die Theaterpremiere ging ihretwegen den Bach runter, ihr Exfreund hat schon eine Neue und ihr Alter übersteigt mittlerweile jenes, bis zu dem man noch von Papa aus dem Dreck geholt wird,  bei Weitem. Alles schreit nach Neubeginn. Doch kommen tut vorerst nur die Feuerwehr – in Gestalt des knackigen Christian (Murathan Muslu). Das verhieß der Filmverleih vorab als  Inhalt und als Motiv, sich die heiße Premiere von „Anna Fucking Molnar“ mit Nina Proll (43)  im Wiener Gartenbau-Kino  anzuschauen oder – wie die doch eher durchwachsenen Kritiken im Vorfeld warnten – anzutun.

Anna träumt von Titelfoto

Foto: KURIER/Gilbert Novy Manch einer ortete  in dem an sich rasanten  und gagreichen Streifen ziemlich genau den Antifeminismus, den die Proll jüngst mit umstrittenen Statements zur aktuellen #metoo-Debatte lustvoll befeuerte („Mich hat noch nie jemand  belästigt; ich finde sexuelle Annäherungen von Männern grundsätzlich erfreulich“).

Foto: KURIER/Gilbert Novy Gutes Stichwort – Feuer! Die im Film mitwirkenden Kalenderboys der Löschbrigade strichen die angesagten Stunts, was der  Laune der Premieren-VIPs –  Toni Polster, Martina Ebm, Serge Falck, Hilde Dalik – aber keinerlei Abbruch tat. Zündende Pointen feuerte dafür „Willkommen-Österreich“-Sadist  Peter Klien ab. P. S.: Als Anna träumt  Proll vom Titelfoto im KURIER – und im Blatt am Donnerstag geht’s in Erfüllung.

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