
Die Abberufung von Reinhard Göweil als Chefredakteur der "Wiener Zeitung" st kein Vorzeichen auf eine mögliche schwarz-blaue Regierung. "Die Entlassung erfolgte vielmehr aus zwingenden arbeitsrechtlichen Gründen", wie die "Wiener Zeitung" bekannt gab. Welche Verfehlungen Göweil den Job gekostet haben, schrieb die Vice-Journalistin Hanna Herbst auf Facebook: "Eine junge Journalistin beschuldigt Göweil, sie sexuell belästigt zu haben. Sie ist mit den Beweisen an die Gleichbehandlungsanwaltschaft herangetreten, aus deren Sicht der Tatbestand der sexuellen Belästigung erfüllt wurde." Daraufhin haben die Zuständigen, der Bund, sofort gehandelt. Göweil räumte am Samstag gegenüber der "Presse" einen Fehler ein und sprach von einer "Trottel-Facebook-Nachricht". Er will sich gegen seine Entlassung aber zur Wehr setzen.
