
Foto: Rough Trade Records/Beggars Group/Indigo „Kleine Titten, großer Bauch“, so die Eigendefinition der New Yorker Rapperin PRINCESS NOKIA. Aber: „Every girl is ment to shine“, sagt die 25-Jährige auch im Intro des Songs „“, einem der vielen Highlights auf ihrer CD „1992 Deluxe“. Recht hat sie – und so wie sie derzeit in der Szene durchstartet, besteht durchaus die Hoffnung, dass ihre Message auch wirklich ankommt.
Musikalisch ist sie ohnehin auf Augenhöhe mit den besten Jungs ihrer Zunft, allein wie sie im minimalistischen „“ die verschiedenen rhythmischen Vocal-Spuren miteinander verschränkt, ist großartig. Auf „“ gibt sie zu einem gefährlich tiefen Bass ordentlich Gas und auf „“ erforscht sie die Spuren ihrer afrikanischen Yoruba- und karibischen Taino-Vorfahren.
Ihr Sound ist roh, manchmal beinahe grob, die repetitiven Hooks dürften auch die gehypten Migos neidisch machen. Dass sie es auch smoother kann, zeigt sie auf „Saggy Denim“ oder dem bereits erwähnten „Flava“. Sehr lässig.
Foto: Rough Trade Records/Beggars Group/Indigo
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ROCK/GRUNGE
EVERYONE ELSE
SLOTHRUST
Wow, ich hab endlich wieder eine neue Lieblingsrockband! Leah Wellbaums Gitarre ist ein instant classic, mit viel Wumms und wunderbar zarten Momenten. Dass sie Jazz auch kann, lässt sie nicht raushängen, außer wenn’s wirklich passt („The Last Time ...“). Ihre Stimme und Lyrics sind unaufgeregt und doch poetisch, Zeugl und Bass genau auf dem Punkt. Großartige, dynamische Highlights: „“, „Horseshoe Crab“, „Mud“, „Pigpen“ – alles eigentlich. (Rolamusic)
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POP
NATIVE INVADER
TORI AMOS
Sie ist die „Queen of Quirky“: nicht hip, nicht cool, ein einfaches Ziel für Spott, wie sie mit ihrer überbordenden Emphatik am Klavier sitzt. Aber: Tori Amos ist eine geniale Musikerin, jenseits aller Trends und Moden. Mit dieser CD stellt sie das erneut unter Beweis. 13 Songs über Persönliches und Politisches, Natur und Mystik, die noch genau so schön sein werden, wenn wir einst peinlich berührt an die Zeit der Bärte zurück- denken. (Universal)
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HIP-HOP/ROCK
LANG LEBE DER TOD
CASPER
„Schmeiß das gottverdammte Flutlicht an ...“ – der Sprechgesangs-Superstar meldet sich zurück. Er verbindet Industrial-Rock mit Hip-Hop, spart nicht mit Wut auf Intoleranz und Engstirnigkeit, auf „Scheißnazis“ („Lass sie gehen“), und die Gedankenblasen der AfD-Bürger – und liefert eines der besten deutschen Alben ab, die es derzeit zu hören gibt. (Sony)
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POP
AND TO IN A
5K HD
Die Jazzer von Kompost 3 gemeinsam mit unserer Lieblingssongwriterin Mira Lu Kovacs – das klingt vielversprechend! Und tatsächlich bringt diese Kombination eines der spannendsten und besten Alben des Jahres zustande. Mit „Anthem“ kommt gleich zu Beginn FKA-Twigs-Stimmung auf und die drohenden Synthies und zerhackten Beats bleiben uns auch weiter erhalten. dazu kommt eine Prise Jazziges („Ice Bird“) und ja, einfach gute Songwriterei (Mute“, „What If“, „Trouble“, „Don’t Die“). (Seayou)
