Google hat gehalten und bringt seinen beliebten Dienst "Street View" noch in diesem Sommer nach Österreich. Die Nutzer müssen nicht einmal mehr darauf warten. Denn die erweiterte Kartenfunktion ist ab sofort verfügbar. Die Kameraautos haben ihre Fahrten . Nicht einmal ein Jahr später ist das beliebte Zusatz-Feature von Google Maps hierzulande an den Start gegangen. Wie ein Blick auf die Länder, in denen der Dienst bereits verfügbar ist, zeigt, ist Street View vor allem bei Touristen sehr beliebt. Kein Wunder, schließlich können sie damit bereits im Vorfeld ihre Reiseziele erkunden. Davon dürfte nun auch der heimische Tourismus profitieren. Die virtuelle Erkundung vom Skiort in den Alpen, dem Badestrand am See bis hin zu den Landeshauptstädten kann die Vorfreude auf einen Urlaub zusätzlich steigern.
© Screenshot Street View-Blick vom Universitätsring auf das Wiener Burgtheater.
Mit dem Google-Auto wurden im Vorjahr von Juni bis September Aufnahmen von insgesamt 3.000 Kilometern gemacht. Den Anfang machen nun Wien, Linz und Graz. Hier sind ab sofort digitale Spaziergänge durch öffentliche Straßen möglich. Zudem war Google auch mit einem Trekker unterwegs. Dabei ist die aufwendige Kamera am Rücken einer Person befestigt. So wurden auch die Stadtkerne von Salzburg, Innsbruck, Wels, St. Pölten und Eisenstadt abfotografiert. Bereits ab Freitag (13. Juli) startet die zweite Etappe der Kamerafahrten. Heuer sind gleich neun Google-Autos auf den heimischen Straßen unterwegs. Sie fahren bis Ende September 2018 insgesamt 20.000 km ab. Danach werden auch Klagenfurt, Villach, Bregenz, Feldkirch und Dornbirn in Street View verfügbar sein.
© oe24.at/digital Ab 13. Juli sind gleich 9 Google-Kameraautos auf Österreichs Straßen unterwegs.
Google konzentriert sich bei den Aufnahmen auf dichter besiedelte Regionen. Bei den diesjährigen Fahrten in Österreich kommen zudem ganz neue Kameras zum Einsatz. Diese verfügen über deutlich bessere Sensoren, was die Bildqualität merklich steigert. Vor allem bei der Farbqualität wird es künftig deutliche Verbesserungen geben. Der IT-Konzern sieht Street View als "virtuelles Fenster in die Welt", sagte Google-Österreich-Sprecher Wolfgang Fasching-Kapfenberger bei der Pressekonferenz zum heimischen Start am Donnerstag in Wien.
© oe24.at/digital Wolfgang Fasching-Kapfenberger stellte Street View für Österreich vor.
Laut Google wurden wie in allen anderen Ländern auch bei uns Gesichter und Nummernschilder mittels dem sogenannten "Blurring" unkenntlich gemacht. Die Software geht dabei sogar so weit, Es steht aber jedem offen, weitere Unkenntlichmachungen für das eigene Haus oder das Auto zu veranlassen, indem man das "Ein Problem melden"-Tool verwendet. Der entsprechende Link befindet sich rechts unten auf der Google Maps Seite. Wer während der Kamerafahrten wissen wollte, wo die Fahrzeuge in Österreich gerade unterwegs sind, konnte das auf einer . Um alle Gesetze einzuhalten, verpflichtete sich Google dazu, nur einzelne Aufnahmen zu machen, die dann zu 360 Grad Panoramabildern zusammengesetzt wurden. Videos wurden also nicht gemacht.
Ursprünglich sollte Google Street View" den virtuellen Einblick in Straßenzüge bereits 2010 ermöglichen. Eine angeblich unbeabsichtigte Sammlung von möglicherweise auch personenbezogenen WLAN-Daten beim Abbilden der Straßen sorgte dann aber für einen mehrjährigen "Boxenstopp" der Google-Fahrzeuge. Mit der jetzigen Aufnahme von Österreich wurde ein "weißer Fleck" auf der Street-View-Landkarte geschlossen, nachdem die Datenschutzkommission (DKS) im Mai 2010 eine Zwangspause für die Kamera-Autos verordnet hatte. Im April 2011 gab die DKS dann unter drei Auflagen für Österreich grünes Licht. Anlass für den "Neustart" war das zehnjährige Jubiläum des Online-Dienstes im Mai 2017. Österreich ist das 87. Land, in dem Street View verfügbar ist.
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Eine völlige Österreich-Premiere feierte Street View am Donnerstag jedoch nicht. Denn schon bisher war es möglich, den einen oder anderen Blick ins Land und auf die Kultur zu werfen. Jedoch nur mit den sogenannten Special Collects wie zum Beispiel vom in Spielberg, vom alten oder mit einem Spaziergang im Rahmen von "Google Arts & Culture" wie durch oder Kunsthistorische Museum Wien (KHM).
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Beispiel: (per Maus oder Fingertipp kann man sich im Kreis drehen bzw. nach oben und unten blicken)