Österreich ist neues Mitglied des europäischen Supercomputing-Netzwerks "Partnership for Advanced Computing in Europe" (PRACE). Wissenschafter erhalten damit Zugang zu Hochleistungsrechnern in ganz Europa. Diese werden vor allem in der Klimaforschung, der Astrophysik, den Materialwissenschaften sowie den Lebens- und Energiewissenschaften eingesetzt, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch mit.
Bisher gibt es hierzulande bereits zwei Hochleistungscomputer: Einerseits wird der Vienna Scientific Cluster (VSC) von den Universitäten Wien und Innsbruck, den Technischen Universitäten (TU) Wien und Graz sowie der Universität für Bodenkultur Wien betrieben, andererseits der Rechner MACH 2, für den ein Konsortium der Universitäten Linz, Innsbruck, Salzburg, der TU Wien und des Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics (RICAM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verantwortlich zeichnet.
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Das Netzwerk PRACE mit Sitz in Brüssel besteht seit 2011 und hatte bisher 25 Mitgliedsländer. Fünf davon (Spanien, Italien, Schweiz, Deutschland und Frankreich) stellen die Computersysteme des Netzwerks zur Verfügung und ermöglichen damit nun auch in Österreich tätigen Forschern den Zugang zu noch schnelleren und leistungsstärkeren Maschinen. Zudem erhalten junge Wissenschafter in sechs Trainingszentren Schulungen und Fortbildungen, um die Hochleistungsrechner tatsächlich verwenden zu können.
Das Ministerium bezeichnete die Mitgliedschaft als "Zwischenschritt", bis 2020 das europäische "High-Performance Computing Power"-Netzwerk (EURO-HPC) aus der Taufe gehoben wird. Dessen Ziel ist es, gemeinsam einen noch potenteren Hochleistungscomputer zu betreiben, um im wissenschaftlichen Wettbewerb mit den USA und Asien bestehen zu können.
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