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Private Mails von Gmail-Usern werden mitgelesen

1-01-1970, 00:00

Unlängst hat Google sein Mail-Programm . Vor gut einem Jahr hat Google zudem versprochen, dass die Inhalte der verschickten Nachrichten . Doch nun zeigt sich, dass die privaten E-Mails der Gmail-Nutzer nach wie vor einsehbar sind. Und zwar von externen App-Entwicklern! Das ist wohl noch viel schlimmer, als wenn Google nach wie vor seine Analyse-Software darüberlaufen ließe.

Zugriff auf Adressen, Daten und Inhalte

Die Möglichkeit des Mitlesens wurde jetzt vom (WSJ) aufgedeckt. Laut dem Bericht können hunderte App-Entwickler auf die E-Mails von Gmail-Nutzern zugreifen. In den meisten Fällen erfolge die Auswertung automatisiert. Im WSJ-Artikel ist jedoch zu lesen, dass auch Entwickler bzw. deren Mitarbeiter auf die privaten E-Mails zugegriffen und deren Inhalte gelesen haben. Google gewähre den Entwicklern dabei nicht nur Zugriff auf die Mail-Adressen und Metadaten, sondern auch auf die Inhalte. Laut Google werden Entwickler jedoch genauestens überprüft, bevor sie Zugriff auf die Gmail-Konten bekommen. Ob das die Nutzer beruhigen wird, ist jedoch stark zu bezweifeln.

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(Unbewusste) Zustimmung

Laut dem WSJ hätten die Gmail-User dem Zugriff auf ihre Mails durch die externen Entwickler jedoch selbst zugestimmt. Und zwar über sogenannte "Opt-ins". Die meisten Nutzer dürften sich darüber aber nicht bewusst gewesen sein. Zudem gehe aus den Opt-in-Bedingungen nicht hervor, ob das Mitlesen automatisiert oder durch Menschen erfolge. Eine unscharfe Formulierung, die rechtlich bedenklich sei.

WSJ spricht von Überschreitung einer roten Linie

Ob private Inhalte der Gmail-Nutzer bereits zu einem Datenmissbrauch geführt haben, ist laut dem WSJ noch unklar. Google sei mit der Zugriffserlaubnis jedoch deutlich zu weit gegangen und habe das Vertrauen seiner Gmail-User klipp und klar missbraucht bzw. ausgenutzt, so die Zeitung. Darüber hinaus lässt der Bericht auch Zweifel über die Sicherheit des Mail-Programms aufkommen. Wir sind schon gespannt, wie Google auf den Skandal reagiert und wie viele Nutzer künftig auf Gmail verzichten werden.

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