Zur Stärkung der Schöpfer von Videoinhalten will YouTube neue kostenpflichtige Mitgliedschaften einführen. Derzeit komme der Großteil des Geldes aus Werbeeinnahmen und das werde auch das Hauptaugenmerk bleiben, sagte der YouTube-Produktverantwortliche Neal Mohan. Erst Anfang der Woche (auch in Österreich) einen kostenpflichtigen Musikstreaming-Dienst und eine kostenpflichtige Premium-Version für Videos.
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Bei dem neuen Modell gibt YouTube Anbietern von Videos auf seiner Plattform Möglichkeiten, zusätzliches Geld mit Abo-Gebühren und dem Verkauf von Fanartikeln zu verdienen. Betreiber von YouTube-Kanälen mit mehr als 100.000 Abonnenten sollen künftig Mitgliedschaften für 4,99 Dollar bzw. Euro in Europa pro Monat verkaufen können. Die zahlenden Zuschauer können dann Zugang zu zusätzlichen Inhalten wie zum Beispiel Livestreams erhalten. Zunächst in den USA werden Video-Anbieter zudem direkt bei YouTube Fanartikel verkaufen können. Der Google-Videodienst kooperiert dafür mit der Online-Handelsplattform Teespring. YouTube ist mit mehr als einer Milliarde Nutzer die Nummer eins bei Online-Videos, konkurriert aber um Autoren unter anderem mit Instagram.
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Der zu Facebook gehörende Dienst knackte ebenfalls die Marke von einer Milliarde Nutzer und kündigte diese Woche mit seine erste Plattform für längere Videos an. Dort können Videos eine Laufzeit von bis zu einer Stunde haben. Sie sind mit einem vertikalen Format fürs Ansehen auf dem Smartphone gedacht. Instagram schaltet zunächst keine Werbung bei IGTV, betrachtet Anzeigen aber für die Zukunft als eine Einnahmequelle für die Autoren.
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Mit den neuen Maßnahmen verschärfen YouTube und Instagram ihren Konkurrenzkampf um Anbieter von Videoinhalten. Die Google-Tochter hatte erst Anfang des Jahres die Hürden für Videoautoren zum Geldverdienen auf der Plattform hochgesetzt. Zuvor konnte ein YouTube-Kanal nach 10.000 Videoaufrufen Anzeigen schalten, jetzt braucht man dafür mindestens 1.000 Abonnenten und die Videos müssen in den vergangenen zwölf Monaten mindestens 4.000 Stunden lang angesehen worden sein. Der Schritt war auch eine Reaktion auf die Unzufriedenheit von Werbekunden, deren Anzeigen zum Teil neben zweifelhaften oder extremistischen Videos auftauchten.