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Handy-Verzicht bedroht sozialen Frieden

1-01-1970, 00:00

Als Wellness-Trend Nummer 1 steht das Handy-Fasten auf begrenzte Zeit - das sogenannte "Digital Detox" - bei Smartphone-Usern für Gesundheit, Wohlbefinden und mentales Abschalten. Jetzt haben Zukunftsexperten festgestellt, dass der begrenzte Smartphone-Verzicht zu eingebildeten oder echten Beschwerden führen kann.

Ständige Erreichbarkeit, Datenskandale und nächtliche berufliche Nachrichten per E-Mail sorgen zwangsläufig für gesundheitliche Folgen wie Burn-out, Internetsucht und Depressionen. Die Frage ist nur: Kann Smartphone- oder Internet-Abstinenz solche Fälle wirklich vermeiden? 

Trend nimmt kein Ende

Heilversprechen mittels internetfreien Urlauben unter dem Motto "Digital Detox zum Abschalten" wie beispielsweise in Kalifornien oder Deutschland soll Abhilfe schaffen und für Ruhe vor einer Informationsflut durch Smartphone und Co. führen. Wer sich solch einen Urlaub um über 600 Euro nicht leisten kann, holt sich das Wundermittel aus dem Online-Handel. Ratgeber über "Digital Detox" geben Tipps im Umgang mit digitalem Burn-out und der Internet-Nutzung. Die Zeit wird als Auszeit vom Handy verkauft. Sogar Technik-Giganten wie Apple und Google hat der Trend mittlerweile erreicht. Sie entwickelten Apps, das Abschalten mittels Timer ermöglichen sollen. 

Zukunftsexperte warnt vor digitalem Fasten

Laut einem Zukunftsforscher liegt hierbei aber der große Fehler verborgen. Seiner Ansicht nach sei Digitalisierung die Vernetzung von Menschen auf der ganzen Welt und würde erst den Zugang zu Wissen ermöglichen. Erst dadurch können zum Beispiel Schritte automatisiert werden, die Menschen nicht mehr machen müssten. Diese Entwicklung könne jedoch durch "Digital Detox" den gesellschaftlichen Frieden stören und die Gesellschaft entzweien.

Es gäbe in diesem Fall Menschen, die analog leben und jene, die digital leben. Doch nur diejenigen, die mit Technik umgehen können, würden aus der Sicht des Zukunftsforschers mit den Anforderungen in der Wirtschaft mithalten können. Ängste mit "Digitalem Fasten" zu schüren sei seiner Ansicht nach nicht sinnvoll für die Zukunft, da bald alles digitalisiert werden würde. Er empfiehlt, Handy und Computer einfach unter Kontrolle zu halten. Das sei um einiges sinnvoller als "Digital Detox". 

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