Der Markt mit Personal Computern schrumpft in Deutschland weiter - obwohl Firmen inzwischen wieder mehr PCs kaufen. Nach Erhebungen der Marktforschungsfirma Gartner ist der Absatz im ersten Quartal 2018 um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückgegangen. Insgesamt 2,5 Millionen Geräte wurden demnach verkauft. Für Österreich wurden keine expliziten Zahlen veröffentlicht.
Hauptgrund ist die mangelnde Nachfrage bei Privatkunden: Hier sackte der Absatz um 17,5 Prozent ein. Das Geschäft mit Unternehmenskunden legte dagegen um 6,4 Prozent zu. Grund dafür sei, dass viele Firmen nun auf Microsofts Betriebssystem umgesattelt hätten, sagte Gartner-Analystin Meike Escherich. Der Austausch von Hardware sei auch durch die neue Datenschutzgrundverordnung sowie Berichte über Sicherheitslecks beschleunigt worden.
Anders als in vergangenen Quartalen blieb die Nachfrage nach Desktop-PCs stabil, dagegen ging sie bei normalen Notebooks um 10,4 Prozent zurück. Ultramobile Geräte sind aber gefragt, der Absatz stieg um 6,3 Prozent. Diese Geräte machen Gartner zufolge inzwischen 33 Prozent unter allen ausgelieferten Mobil-PCs aus.
Von der guten Nachfrage nach Business-PCs haben demnach vor allem Marktführer (plus 23,1 Prozent) - aber auch HP (plus 13,7 Prozent), Dell (plus 11,8 Prozent) und Fujitsu (9,8 Prozent) profitieren. Fujitsu verdrängte demnach vom fünften Platz. Unter der schwachen Nachfrage bei Verbrauchern hatte vor allem Acer zu kämpfen, in dem Bereich verlor das Unternehmen 15,5 Prozent Marktanteile und rutschte im deutschlandweiten Ranking vom dritten auf den vierten Platz - hinter Lenovo, HP und Dell.