1-01-1970, 00:00
Aufatmen bei ZTE: Im Streit mit den USA kann der chinesische Technologiekonzern seinen Betrieb gegen umfangreiche Auflagen und die Zahlung von 1,3 Milliarden Dollar Strafe wieder aufnehmen. US-Präsident Donald Trump twitterte, er habe zudem durchgesetzt, dass ZTE umfangreiche Sicherheitsgarantien abgeben und sein Management auswechseln müsse.
Die USA hatten im April Strafmaßnahmen gegen ZTE verhängt, weil das Unternehmen gegen Iran- und Nordkorea-Sanktionen verstoßen haben soll. US-Zulieferern wie Qualcomm und Intel wurde für sieben Jahre verboten, Bauteile oder Software an ZTE zu verkaufen. Das Unternehmen musste daraufhin seinen Betrieb einstellen. ZTE hatte die Maßnahmen als inakzeptabel und existenzbedrohend kritisiert.
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Allgemeiner Handelsstreit
Mitte Mai hatte Trump dann überraschend erklärt, er arbeite mit Chinas Präsidenten Xi Jinping an einer Lösung des Problems. Die beiden weltgrößten Volkswirtschaften sind seit Längerem im Streit über Handelsfragen. Zuletzt hatte es aber Anzeichen einer Annäherung gegeben.
ZTE ist nach Huawei der zweitgrößte Handyhersteller Chinas. Der Konzern hatte sich 2017 vor Gericht schuldig bekannt, illegal Waren und Technologie aus den USA in die Islamische Republik importiert zu haben. Die Untersuchung der Vorwürfe durch US-Behörden hatten bereits während der Amtszeit von Trumps Vorgänger Barack Obama begonnen.
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Demokraten gegen den Deal
Die US-Demokraten verurteilten Trumps Vorgehen und erklärten, der Kongress müsse den Präsidenten noch stoppen. Wenn ZTE den Betrieb wieder aufnehmen könne, würde dies einen großen Sieg für China bedeuten, hieß es. Die US-Geheimdienste haben die Sorge, dass ZTE und andere chinesische Telekom-Anbieter ihre Technik nutzen, um US-Bürger auszuspionieren.
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