
Die Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat die "umgehende" Aufklärung der vom Facebook-Datenskandal betroffenen Nutzer gefordert. Das Online-Netzwerk müsse Betroffene über die "missbräuchliche" Verwendung ihrer Daten in Kenntnis setzen, so Schramböck am Donnerstag. Zudem müsse Facebook offenlegen, "wie viele User in Österreich tatsächlich betroffen sind".
>>>Nachlesen:
Das Unternehmen bezifferte am Donnerstag gegenüber der APA die Zahl der potenziellen Betroffenen hierzulande mit insgesamt 33.568. Schramböck zeigte sich auch über die ersten Schritte Facebooks unzufrieden: "Die bisherigen Reaktionen sind jedenfalls nicht ausreichend und zeigen, dass die Verantwortlichen im Konzern die Dimension des Datenschutzes nicht einordnen können."
>>>Nachlesen:
Darüber hinaus kündigte Schramböck an, auf EU-Ebene künftig mehr von großen Digitalkonzernen einzufordern. Vor allem das derzeitige internationale Steuersystem müsse dem digitalen Zeitalter angepasst werden. Österreich werde für entsprechende Maßnahmen auf jeden Fall eintreten - "notfalls auch mit nationalen Ansätzen".
>>>Nachlesen:
Insgesamt könnten bei dem Skandal die Daten von bis zu 87 Millionen Facebook-Nutzern auf unrechtmäßige Weise an die Firma Cambridge Analytica gelangt sein, die unter anderem für das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump gearbeitet hat. Die meisten potenziell betroffenen Nutzer (70,6 Millionen) stammen aus den USA. Facebook wusste seit 2015 von dem Datenmissbrauch.
>>>Nachlesen:
