Facebook setzt aufgrund des Datenskandals fort. Nach der mutmaßlich unlauteren Weitergabe von Nutzer-Informationen will das soziale Netzwerk seine Zusammenarbeit mit mehreren großen Datenhändlern beenden. Dies solle dabei helfen, den Datenschutz auf Facebook zu verbessern, teilte der Konzern mit. Das Vorhaben solle binnen sechs Monaten umgesetzt werden. Werbekunden sollen aber weiterhin Dienste von Dritten in Anspruch nehmen können. Facebook wollte sich nicht dazu äußern, ob das Ende der Allianzen den Werbe-Umsatz des Konzerns beeinträchtigen wird.
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Das weltgrößte soziale Netzwerk mit mehr als zwei Milliarden Mitgliedern steht unter starkem Druck. Der Konzern hat sich wiederholt dafür entschuldigt, dass die britische Analysefirma Cambridge Analytica Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern auf wohl unlautere Art einsetzen konnte, um den Wahlkampf von US-Präsident Donald Trump zu unterstützen. Seit dies vor knapp zwei Wochen erstmals bekannt wurde, hat der Aktienkurs des Konzerns um rund 17 Prozent nachgegeben. Der Skandal schürt die Sorge, dass sich Werbekunden und die Behörden mit Blick auf die Daten-Nutzung strengere Auflagen machen.
Facebook kündigte am Mittwoch an, die Zusammenarbeit mit den Firmen WPP, Experian, Transunion und Acxiom zu beenden. Papiere von Acxiom verloren nach der Ankündigung rund zehn Prozent.
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Am Mittwoch hatte Facebook mitgeteilt, Nutzern mehr Kontrolle über ihre eigenen Informationen geben und auch die Verwaltung der Einstellungen . Zudem sei eine Aktualisierung der Datenrichtlinien geplant. Es werde möglich sein, für das Konto weitere Sicherheitsfunktionen zu aktivieren sowie zu überprüfen, was geteilt wurde und es gegebenenfalls zu löschen. Dies könne auch die Suchhistorie sein. Zugleich soll künftig jeder selbst entscheiden können, welche Werbeanzeigen angezeigt werden.
US-Abgeordnete haben Facebook-Chef Mark Zuckerberg eingeladen, im Kongress . Insidern zufolge will er sich dort persönlich äußern. Die UNO-Handelsorganisation UNCTAD erklärte, der Facebook-Fall sei nur die Spitze des Eisbergs. Die Debatte zeige, dass viele Länder schlecht auf die Herausforderungen der digitalen Wirtschaft vorbereitet seien.
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