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Internet-Delikte weiter am Vormarsch

1-01-1970, 00:00

510.536 Straftaten sind im Vorjahr in Österreich angezeigt worden. Das sind um mehr als 27.000 Anzeigen weniger als 2016 mit 537.792 Strafanzeigen. Mehr als jede zweite Straftat wurde 2017 geklärt, die Quote stieg damit von 45,9 Prozent 2016 auf 50,1 Prozent im Vorjahr. Das geht aus der am Donnerstag in Wien präsentierten polizeilichen Kriminalstatistik hervor.
 
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Starker Zuwach beim Cybercrime

Die Zahl der Anzeigen waren damit so wenige wie seit zehn Jahren nicht. Unrühmlicher Höhepunkt war in diesem Zusammenhang das Jahr 2009 mit 589.961 Strafanzeigen, von denen damals 39,8 Prozent geklärt wurden. Steigerungen verzeichnete die Exekutive beim Cybercrime und bei der Wirtschaftskriminalität. Bei ersteren Delikten wuchs die Zahl der Anzeigen von 13.103 um 28,3 Prozent auf 16.804. Im Schnitt 46 Mal pro Tag mussten sich die Ermittler mit Straftaten beschäftigen, die an IT-Systemen oder Daten begangen oder mithilfe des Internets verübt wurden. Der Grund für die starke Zunahme liege vor allem bei der Ransomware, erläuterte die Generaldirektorin für die Öffentliche Sicherheit, Michaela Kardeis. Mittlerweile gebe es 150 Varianten von Verschlüsselungstrojanern, mit denen der Zugriff auf Computer blockiert und Geld erpresst wird. Bei der Wirtschaftskriminalität gab es mit 55.308 Anzeigen um 2,6 Prozent mehr Strafanzeigen als 2016, als 53.905 Delikte angezeigt wurden.
 
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Positive Entwicklungen

Rückgänge gab es beim Wohnraum-Einbruch, beim Kfz-Diebstahl und bei der Gewaltkriminalität. So wurden 11.802 Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser angezeigt, mehr als 1.000 oder neun Prozent weniger als 2016. Bei Pkw, Lkw und Motorrädern ging die Zahl der Diebstahlsanzeigen gar um 11,2 Prozent zurück (von 2.994 auf 2.658). Und bei der Gewaltkriminalität gab es mit 42.079 Anzeigen um 2,4 Prozent weniger als 2016 (43.098).
 

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