Mit dem , dem Surface Pro Tablet und dem Surface Book ist Microsoft in Sachen Hardwere bestens aufgestellt. Vom Surface Book, das das Tablet und das Notebook quasi verbindet, ist seit dem Vorjahr die zweite Generation im Handel. Da die des Edel-Convertibles extrem gut ankommt, hat der IT-Riese nun noch das nachgeschoben. Wir konnten das brandneue Highend-Gerät bereits testen. Wie es sich dabei geschlagen hat, lesen Sie in den folgenden Absätzen.
© oe24.at/digital Hochwertiges Magnesiumgehäuse mit schlichtem Design.
Sofort nach dem Auspacken fällt auf, dass man es mit einem mobilen Edel-Rechner zu tun hat. Hier trifft viel Metall auf ein reduziertes Design, abgerundete Kanten, ein dünnes Gehäuse und eine hochwertige Verarbeitung. Die Magnesiumlegierung ist leicht angeraut, weshalb das Surface Book 2 auch gut in der Hand liegt. Und auch das sogenannte „Fulcrum“-Scharnier ist ein echter Hingucker, hat aber auch zwei kleine Nachteile. Zum einen bleibt im geschlossenen Zustand zwischen Display und Tastatur ein ziemlich breiter Spalt, durch den Staub und Schmutz eindringen können. Zum anderen wippt es etwas nach, wenn man den Monitor im Notebook-Modus per Toucheingabe bedient. Das ist jedoch jammern auf hohem Niveau. Dafür gefällt das Scharnier mit seiner elektrischen Verriegelung. Per Tastendruck auf der Tastatur gibt es das Display frei und transformiert den Laptop in ein 15 Zoll großes Performance-Tablet. Die Bedienung wird durch das extrem flotte und sensible Trackpad und dem schnell reagierenden Touchscreen (10-Punkt-Multitouch) zum Genuss. Letzterer kann auf Wunsch auch mit Eingabestift (Surface Pen) bedient werden. Leider muss man für den nützlichen Helfer 90 Euro extra löhnen. Aufgrund des hohen Preises hätte Microsoft den Stylus auch in den Lieferumfang packen können.
© oe24.at/digital Das „Fulcrum“-Scharnier funktioniert toll, hinterlässt jedoch einen unschönen Spalt.
Technisch steht das Surface Book 2 außerhalb jeglicher Kritik. Was Microsoft hier auf die Beine gestellt hat, ist einfach atemberaubend. Unser Testgerät war u.a. mit einem Core i7 Prozessor der 8. Generation, 16 GB RAM und einer 512 GB SSD ausgestattet. Und während viele Konkurrenten auf einen integrierten Intel-Grafikchip vertrauen, verbaut Microsoft eine GeForce GTX 1060 Grafikkarte. Somit laufen nicht nur ressourcenfressende Fotobearbeitungs-Software und 3D- oder Videoschnittprogramme problemlos, sondern man kann auch aufwendige Games flüssig zocken. Dank dem vorinstallierten Windows 10 Pro ist man auch in Sachen Software gut ausgestattet. Viele Programme kann man über den Microsoft Store kostenlos herunterladen oder hinzukaufen. Da die 5 MP Frontkamera auch Windows Hello unterstützt, kann man sich per Gesichtsscan anmelden. So entfällt das lästige entsperren via Passwort. Im Test funktionierte die biometrische Authentifizierung fehlerfrei. Neben der beeindruckenden Performance stellt das Display einen weiteren Höhepunkt dar. Inhalte werden dank einer Auflösung von 3.240 x 2.160 Pixel (260 PPI) gestochen scharf und mit natürlichen Farben dargestellt. Dank hoher Helligkeit bleibt der Monitor auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar.
© oe24.at/digital Auch als 15-Zoll-Tablet bietet das Surface Book 2 die volle Leistung.
Noch beeindruckender wirkt das Ganze natürlich im Tablet-Modus. Zwar ist das Gerät mit 15 Zoll nicht unbedingt handlich, dennoch lässt sich damit gut arbeiten. Die Performance stellt herkömmliche Tablets richtig in den Schatten. Und auch in der Freizeit kann es überzeugen. Wer einmal auf der Couch über das Riesen-Tablet einen Film gestreamt, oder YouTube-Clips angesehen hat, will am liebsten gar nicht mehr darauf verzichten. Auf der Rückseite ist ein 8 MP Kamera mit an Bord, die durchaus ordentliche Aufnahmen macht. Häufig dürfte sie aber nicht zum Einsatz kommen. Wer läuft schon mit einem so großen Tablet herum, um Videos oder Fotos zu machen? Die Laufzeit des Surface Book 2 gibt Microsoft mit bis zu 17 Stunden (Videowiedergabe) an. In unserem Test hielt es knapp drei Stunden kürzer durch. 14 Stunden sind jedoch völlig ausreichend. Nutzer, die länger unterwegs sind, müssen aber daran denken, immer das Original-Netzteil mitzunehmen. Microsoft setzt nämlich auf einen speziellen „Surface Connect“-Stecker.
© oe24.at/digital Eigener "Surface Connect"-Ladestecker und Rückseite mit 8 MP Kamera.
Die restliche Ausstattung erfüllt ebenfalls alle Ansprüche, die Kunden eines solchen Highend-Geräts stellen. So gibt es unter anderem zwei USB 3.0 Anschlüsse (Typ A), einen USB-C-Port, einen Kartenleser, einen 3,5mm-Kopfhöreranschluss, WLAN ac, Bluetooth und zahlreiche Sensoren.
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Abschließend kann man festhalten, dass das rund 1,9 kg schwere Surface Book 2 das derzeit wohl beste Convertible-Gerät am Markt ist. Microsoft hat bei seinem Flaggschiff alles richtig gemacht. Verarbeitung, Materialien, Performance, Display, Akku, Bedienung und Ausstattung überzeugen auf ganzer Linie. Einziges Manko, das im Test wirklich negativ auffiel, war der unschöne Spalt zwischen Tastatur und Display. Doch leider hat das Highend-Gerät natürlich auch seinen Preis. Unser Testgerät schlägt mit 3.120 Euro zu Buche – ohne Eingabestift (Surface Pen). Hauptzielgruppe sind also Business-Kunden oder Selbstständige der Kreativbranche. Wer das viele Geld investiert, bekommt jedenfalls einen hervorragenden mobilen Windows-Rechner, den man auch als Tablet verwenden kann.
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