Kaspersky hat nun eine Studie veröffentlicht, die die vielen Nutzer von Porno-Seiten nicht gerade erfreuen dürfte. Zwar bezieht sich die Analyse der Sicherheitsexperten auf den deutschen Markt, da die heimischen User von Internet-Pornoseiten aber ähnlich ticken, dürfte sie zum Großteil auch auf Österreich zutreffen.
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Laut Kaspersky nutzen drei von vier volljährigen Nutzern in Deutschland (71,4 Prozent) mit ihren elektronischen Geräten (Rechner, Laptop, Tablet oder Smartphone) Internetseiten, deren Inhalt eindeutig nur für Erwachsene bestimmt ist. 61,1 Prozent tun dies sogar mindestens einmal pro Tag. Jedoch haben sich auch 41,8 Prozent beim Besuch solcher Webseiten bereits einen Virus (Schadprogramm) eingefangen. In punkto „Cyberverhütung“ sind also noch nicht alle adäquat vorbereitet.
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Der Aufruf einschlägiger Internetinhalte ist den Nutzern dennoch eher peinlich. Kommt es nämlich zu einer Virusinfektion in Folge eines Besuchs solcher Seiten, versuchen 26 Prozent, den Grund dafür anderen Familienmitgliedern oder Freunden in die Schuhe zu schieben. Jeder Fünfte hat eine Infektion in Folge des Aufrufs entsprechender Inhalte bereits einmal abgestritten. Cyberkriminelle nutzen diese Scham ganz bewusst, um Malware mit Hilfe pornografischer Inhalte zu verbreiten.
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Tatsächlich fällt diese Art von Malware auf fruchtbaren Boden, denn laut Kaspersky-Studie können 9,4 Prozent der Befragten in Deutschland nicht oder nicht sicher sagen, ob auf ihren Rechnern oder anderen Geräten eine Schutzlösung installiert ist. Ein Grund dafür ist wohl der Irrglaube, dass bei Smartphones und Tablets generell keine Infektionsgefahr bestünde. Immerhin 12,3 Prozent der befragten Erwachsenen in Deutschland sind dieser Meinung. Und sogar etwa jeder Vierte glaubt, dass allein die Einstellung des Browsers auf den privaten Modus oder das Löschen der Liste besuchter Webseiten eine Virusinfektion verhindern könne.
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„Wenn es um sicheres Surfen geht, stehen Erwachsene mit heruntergelassenen Hosen da, denn viele betreiben keinerlei Cyberverhütung“, sagt David Jacoby, Security Evangelist und Sprecher bei Kaspersky Lab. „2017 haben wir allein 27 Varianten von PC-Malware gefunden, die speziell auf das Abfangen der Zugangsdaten für Webseiten mit pornografischem Bezahlinhalt ausgelegt waren. Webseiten mit Erwachseneninhalten sind für Cyberkriminelle deshalb so attraktiv, da so eine enorme Anzahl von Nutzern infiziert werden kann und die Anwender auf Grund der peinlichen Umstände eine Infektion wahrscheinlich weniger oft melden. Kaspersky Lab identifiziert täglich circa 323.000 Malware-Bugs, mit deren Hilfe man Identitäten stehlen, Computerdateien zerstören oder Internet-Nutzer erpressen kann.“
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Auch mobile Malware versteckt sich gerne hinter Erwachseneninhalten. So haben die Sicherheitsexperten in der weltweiten Untersuchung mehr als 23 Familien von Android-Malware ausgemacht, die ihre wahre Funktionalität mit pornografischen Versprechen tarnen. 2017 kam es bei 25,4 Prozent (mindestens 1,2 Millionen) der mobilen Anwender wenigstens einmal zu einem Angriff mit mobiler Malware in Zusammenhang mit Erwachseneninhalten.
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Schutz vor einer Malware-Infektion bieten umfassende und plattformübergreifende Cybersicherheitslösungen.