Neben dem hat Qualcomm derzeit noch eine weitere große Baustelle. Der Chip-Hersteller hat auch das aufgebesserte Übernahmeangebot zurückgewiesen. Allerdings erteilte Qualcomm den Bestrebungen des Wettbewerbers in einem veröffentlichten Brief keine endgültige Absage. Das kalifornische Unternehmen zeigte sich bereit, das Angebot des in Singapur ansässigen Konkurrenten bei einem Treffen zu besprechen.
Broadcom hatte sein Übernahme-Offert zu Wochenbeginn um 16 Mrd. Dollar auf 146 Mrd. Dollar (119 Mrd. Euro) einschließlich einer Übernahme der Schulden aufgestockt. Qualcomm erklärte dazu, auch das neue Angebot setze den Wert des Unternehmens zu niedrig an.
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Doch sei der Verwaltungsrat bereit, "alle Optionen zu erkunden, um den Unternehmenswert für die Aktionäre zu maximieren". Bei einem Treffen könnten die "wesentlichen Punkte" besprochen werden, die im Broadcom-Angebot nicht berücksichtigt seien.
Broadcom will sein jüngst erhöhtes Gebot für den Rivalen jedoch nicht erhöhen. Dieses Offert sei "die beste und die letzte", teilte der Konzern am Freitagmorgen mit.
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Broadcom hatte den Versuch einer feindlichen Übernahme im November eingeleitet. Sollte sie gelingen, wäre es der mit Abstand größte Aufkauf innerhalb der Branche. Die Chiphersteller versuchen derzeit, dem scharfen Wettbewerb weltweit durch Aufkäufe und Zusammenschlüsse zu begegnen. Der US-singapurische Konzern Avago hatte Broadcom erst 2015 für 37 Mrd. Dollar gekauft.