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Tool zeigt, ob man gehackt werden kann

1-01-1970, 00:00

Die Anzahl an Cyberattacken nimmt Jahr für Jahr stark zu – auch in Österreich. Kein Wunder, denn wie am Freitag mitgeteilt wurde, hat 2017 die Zahl der weltweit registrierten Software-Sicherheitslücken einen neuen Höchststand erreicht. Die Auswertung des renommierten Hasso-Plattner-Instituts (HPI) ergab, dass in den vergangenen zwölf Monaten rund 11.003 Meldungen zu Software-Schwachstellen registriert oder aktualisiert wurden. Im Jahr 2016 waren es noch 8.093 Schwachstellen gewesen, danach folgt auf Platz drei das Jahr 2014 mit 7.682 Schwachstellen.

Zunahme bei allen Schweregraden

Die Auswertung der Informatikwissenschaftler zeigt, dass die Schwachstellen aller Schweregrade (basieren auf dem CVSS-Score) zugenommen haben: Bei den Sicherheitslücken mit geringem Schweregrad ist ein Anstieg um rund 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen (2016: 825; 2017: 1.001), bei den Sicherheitslücken mit mittlerem Schweregrad ein Anstieg um rund 51 Prozent (2016: 4.439; 2017: 6.705). Auch die Software-Schwachstellen mit hohem Schweregrad, die sich dadurch auszeichnen, dass sie besonders gravierende Auswirkungen für die Betroffenen haben können, sind um rund 17 Prozent angestiegen (2016: 2.829; 2017: 3.297).

Praktisches Kontroll-Tool

Wer wissen will, ob sein Computer aufgrund von aktuellen Schwachstellen von Hackern angreifbar ist, kann das mittels eines vom HPI zur Verfügung gestellten Kontroll-Tools prüfen. Hier können Nutzer per Selbstdiagnose ihre Browser und Browser-Plugins kostenlos auf erkennbare Schwachstellen überprüfen lassen. Außerdem lassen sich über den Dienst individuelle Listen mit selbst genutzten Programmen erstellen, die dann permanent mit den aktuellsten Sicherheitslücken abgeglichen werden.

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Abschließender Experten-Tipp

"Die aktuellen Rekordwerte der registrierten Sicherheitslücken sind alarmierend, da immer größere Bereiche des wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Lebens von komplexen Software-Lösungen abhängen", so HPI-Direktor Professor Dr. Christoph Meinel. Sowohl Firmen als auch Privatnutzer sollten ihre Programme regelmäßig mit Updates aktualisieren.

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