1-01-1970, 00:00
Nächste Hiobsbotschaft nach der Entdeckung von bei Computerchips ("Meltdown" und "Spectre"). Nachdem zuletzt schon mehrmals über fehlerhafte Fehlerbehebungen berichtet wurde, warnt nun Intel selbst vor der Installation seiner aktuellen Sicherheits-Updates. Konkret hat der US-Chipriese Intel vor "unvorhersehbaren" Problemen durch Aktualisierungen gewarnt, die die Sicherheitslücke stopfen sollten. Sie könnten bei einigen Prozessortypen zu einer höheren Zahl an Computerneustarts und anderem unberechenbaren Verhalten der Rechner führen, so Intel-Manager Navin Shenoy in einem Blogeintrag.
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Nicht installieren!
Intel riet Computerherstellern, Anbietern von Cloud-Diensten, Softwareherstellern und Nutzern, die gegenwärtigen Updateversionen nicht aufzuspielen. Weitere Details über künftige Updates würden im Verlauf der Woche erwartet, teilte Intel mit. "Wir rufen unsere Partner in der Industrie auf, ihre Anstrengungen auf frühere Update-Versionen zu konzentrieren, so dass wir die Veröffentlichung beschleunigen können", schrieb Shenoy.
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Hacker können sensible Daten abgreifen
Anfang Jänner war bekannt geworden, dass zahlreiche Prozessoren von Intel sowie auch Chips der Hersteller AMD und ARM von der Schwachstelle betroffen sind. Dadurch ist es möglich, sensible Informationen wie etwa Passwörter, Verschlüsselungen oder Daten aus Programmen auszulesen. Intel erklärte daraufhin, es arbeite gemeinsam mit AMD und ARM daran, einen industrieweiten Ansatz zur schnellen und konstruktiven Lösung des Problems zu entwickeln.
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Intel-Boss freute sich wohl zu früh
Nach der Entdeckung der massiven Sicherheitslücke und angesichts möglicher Sammelklagen war Konzernchef Brian Krzanich vor der Eröffnung der Elektronikmesse CES in Las Vegas . Bisher deute nichts darauf hin, dass es durch die Schwachstellen zu Datenverlust gekommen sei, erklärte er. Die Auswirkungen seien durch eine "bemerkenswerte" Zusammenarbeit in der Technologiebranche eingegrenzt worden. Wie sich nun zeigt, scheint das ein Trugschluss gewesen zu sein.
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Experten zweifeln an schneller Gesamtlösung
Sicherheitsexperten befürchten indes, dass ungeachtet funktionsfähiger Updates noch längere Zeit verwundbare Systeme im Umlauf sein könnten - etwa weil nicht alle Rechner oder Smartphones mit aktuellen Betriebssystem-Versionen ausgestattet seien.
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