
Das FBI scheitert bei Ermittlungen immer häufiger an der Verschlüsselung von Handys und Computern. Binnen eines Jahres habe es die Bundespolizei bei fast 7.800 Geräten rein technisch nicht geschafft, an Daten zu gelangen, sagte Behördenchef Christopher Wray in dieser Woche bei einer Konferenz zu Cyber-Sicherheit (ICCS) in New York. Zuletzt zoffte sich die Behörde bei diesem Thema .
Diesbezüglich legte der FBI-Forensiker Stephen Flatley im Rahmen der sogar noch einmal nach. Konkret bezeichnete er als „Trottel“ und verglich den iPhone-Hersteller auch noch mit Schurken. Grund dafür ist, dass Apple beim iPhone zuletzt die Eingabegeschwindigkeit für Passwörter stark verlangsamt hat. Das führt dazu, dass Programme, die Passwörter auslesen können, nun deutlich länger brauchen.
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Dass das FBI trotz juristischer Erlaubnis immer häufiger Handys nicht knacken könne, beeinträchtige die Polizeiarbeit in vielen Bereichen und bei zahlreichen Fällen. "Das ist ein dringendes Problem der öffentlichen Sicherheit", betonte Wray, der sich zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt im August ausführlich zu dem Thema äußerte. Eine eindeutige Lösung liege aber nicht auf der Hand.
Wray dürfte mit seinen Äußerungen darauf zielen, die Diskussion rund um das Spannungsfeld von öffentlicher Sicherheit und Privatsphäre erneut anzufachen. Das Thema hatte Schlagzeilen im Zusammenhang mit einem islamistischen Anschlag im kalifornischen San Bernadino gemacht. Damals versuchten die Behörden vergeblich, Apple zur Entsperrung des iPhones eines Attentäters zu zwingen. Die Ermittler knackten das Telefon schließlich selbst.
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Technologieunternehmen und Datenschützer kritisieren generell Vorstöße der Behörden, Zugang zu Geräten von Verdächtigen zu verlangen. Dies drohe die Internetsicherheit zu beeinträchtigen und spiele kriminellen Hackern in die Hände, so ihre Argumente. Neue Gesetze, die Technologieunternehmen zur Kooperation zwingen, sind nicht in Sicht.
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