
Beim Diesel-Gipfel in Deutschland am Mittwoch wurde, wie berichtet, ein Software-Update für 5 Mio. Diesel-Pkws beschlossen, um deren Schadstoff-Ausstoß um 25 % zu reduzieren.
An dieser „Schmalspur“-Lösung hagelt es heftige Kritik, auch aus Österreich. Zum einen, weil es nur ein Software-Update und keine technischen Nachrüstungen gibt – so fordert der ÖAMTC zusätzliche Hardware-Nachbesserungen.
Auch Verkehrsminister Jörg Leichtfried kritisiert: "Technische Nachrüstungen, die maßgebliche Abgaseinsparungen mit sich bringen, fehlen zur Gänze."
Zum anderen gehen die Wogen hoch, weil das Beschlossene zunächst nur für Autos in Deutschland gilt. Leichtfried wird daher in den nächsten Tagen eine Einladung an die deutschen Autobauer richten, ihre Lösungsvorschläge für Österreich zu präsentieren. „Die Maßnahmen der Hersteller müssen auch in Österreich umgesetzt werden“, fordert Leichtfried.
Es dürfe jedenfalls zu keiner Schlechterstellung der Betroffenen außerhalb Deutschlands kommen. "Eine Nachrüstung darf auf keinen Fall zum Nachteil für Autobesitzer werden. Das müssen die Hersteller garantieren."
Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge, wie sie in Deutschland nach wie vor nicht vom Tisch sind, lehnt der Minister ab.
