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Laudas Airline in Gefahr

1-01-1970, 00:00

Schock für Tausende Österreicher, die ihren Sommerurlaub mit Laudamotion gebucht haben: Die Erzkonkurrenten Lufthansa und Ryanair bekriegen sich um die bei Niki Laudas neuer Airline gelandeten Flugzeuge der früheren Air-Berlin-Tochter NIKI – Ryanair sieht Laudamotion sogar „bedroht und destabilisiert“.

Lufthansa will Laudamotion neun vermietete Maschinen wegnehmen – fast die Hälfte der Flotte. Grund: Laudamotion soll die Rechnungen nicht gezahlt haben. Am 20. Juli sollen Richter in London über der Kündigung der Leasingverträge entscheiden – bis dahin bleiben die Flieger bei Laudamotion.

Ryanair springt für Lauda mit 10 Boeing 737 ein

Hintergrund des Airline-Krimis: Der schon länger laufende Streit um die Flugzeuge gewinnt vor dem Hintergrund des stark wachsenden Luftverkehrs im Sommer und der notorischen Knappheit an Maschinen (siehe unten) an Schärfe – und vor allem nach der von der EU freigegebenen Übernahme von 75 % an Laudamotion durch Ryanair zieht Lufthansa dem neuen Eigentümer jetzt die Daumenschrauben an.

Ryanair schießt scharf zurück: Am Freitag brachten die Iren eine Beschwerde bei der EU-Kommission gegen die Lufthansa ein – und Ryanair beschuldigt ihrerseits die Deutschen, dass sie Flüge, die Laudamotion im März, April und Mai für die Lufthansa durchführte, zahlen wollen.

Nur durch die Anmietung (Wet-Leasing) von zehn Boeing-737-Flugzeugen von Ryanair sei Laudamotion überhaupt in der Lage, eine Flotte von 19 Flugzeugen im Sommer zu fliegen, so Ryanair.

Alarmstufe Rot am Himmel: Der Ferien-Sommer der Airline-Streiks

AUA-Gehaltsstreit eskaliert – Demo am 25. Juli, zahlreiche Flüge am Boden.

Streiks, viel zu dichte Flugpläne, Billigairlines halten ihre Zeitpläne nicht ein: Wer jetzt in den Sommerurlaub fliegen will, braucht starke Nerven – denn am Himmel geht es drunter und drüber. Allein Wien waren schon Anfang Juli 946 von 2.947 Flügen zu spät, zeigt eine ÖSTERREICH-Analyse – und jetzt eskaliert noch obendrauf der Gehaltsstreit bei der AUA. Für den 25. Juli – Mittwoch übernächster Woche – haben die rund 4.000 Flugbegleiter und Piloten eine Betriebsversammlung angesetzt, Beginn ist um 10.30 Uhr, die Demo dürfte mehrere Stunden lang dauern. In dieser Zeit werden wieder Flüge gestrichen werden, lange Verspätungen sind vorprogrammiert.

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