Die AUA (Austrian Airlines) verabschiedet sich wieder von wenig profitablen oder defizitären Strecken. Einige Langstreckenverbindungen werden im Herbst aus dem Flugplan genommen. Die Strecken nach Havanna, Hongkong und Sri Lanka - im Inland auch nach Linz - werden gestrichen. "Wir fliegen lieber mit gleicher Flottenstärke verstärkt nach Nordamerika und China", so Airlinesprecher Peter Thier zur APA. Laut einem Medienbericht werden die Kurse nach Hongkong, Havanna oder Colombo mit dem Winterflugplan, ab Ende Oktober, gestrichen, Miami werde zumindest über den Winter aus dem Plan genommen.
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Hongkong und Miami waren schon länger hinter den Plänen zurückgeblieben und entsprechend unter Beobachtung. Dass die Flüge in das sonst so boomende Havanna eingestellt werden, wird mit der Infrastruktur auf Kuba begründet. Es gebe - im Gegensatz zu Ferndestinationen wie den Malediven oder Mauritius - zu wenige Vier- und Fünf-Sterne-Hotels und damit zu wenig Klientel, das auch teure Flugtickets bucht. Die Maschinen nach Havanna seien zwar gut gefüllt gewesen, aber der Durchschnittspreis zu niedrig für die Airline.
Schon ab Mitte September werden auch die AUA-Verbindungen in die iranischen Städte Isfahan und Shiraz eingestellt. Teheran bleibt auf dem Flugplan.
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Eingespart wird auch innerhalb Österreichs: Am 28. Oktober wird die Verbindung Wien-Linz das letzte Mal geflogen. Das war zu erwarten und liegt an den massiv ausgebauten Fernzugverbindungen vom Westen nach Wien-Schwechat. Deshalb hat die AUA ihre Verbindungen Wien-Linz schon in den vergangenen Jahren drastisch zusammengestrichen.
Die AUA hat von der deutschen Mutter die Vorgabe, profitabler zu werden. Mit dem für den Winter neu aufgestellten Streckenplan will das AUA-Management die Passagierzahl um 10 Prozent steigern. 2017 hatte die österreichische Lufthansa-Tochter einen Passagierrekord mit 12,9 Millionen Fluggästen gemeldet.
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Profitable Verbindungen werden indes stärker angeflogen: Aufgestockt werden neben Langstreckenflügen nach Peking und Shanghai auch die Frequenzen Chicago, Newark und New York. "Auf der Langstrecke leben wir von der Ostküste", wird AUA-Vorstand Andreas Otto in der Zeitung zitiert. "Wir sind die Destinationen zum Teil aber nur vier bis fünf Mal die Woche angeflogen und hatten damit Lücken im Produkt." Das vergraule gut zahlende Business-Kunden, deren Terminkalender sich oft schnell ändere - und die damit oft einen Tag früher oder später fliegen müssten. Diese Business-Kunden will die AUA mit dem neuen Angebot "abholen".
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