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Schot statt verhaftetem Stadler Audi-Chef

1-01-1970, 00:00

Nach der Verhaftung von Rupert Stadler (Bild oben) hat Audi einen vorläufigen neuen Chef. Wie erwartet, werde , auch Bram genannt, "mit sofortiger Wirkung kommissarisch die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden" übernehmen, erklärte der Konzern am Dienstag. Der Niederländer  arbeitet seit vergangenem September als Vertriebsvorstand für Audi. Zuvor war er unter anderem für Volkswagen Nutzfahrzeuge sowie bei Daimler tätig. 

Stadler war am Montag in . Er habe den Aufsichtsrat gebeten, ihn vorübergehend von seinen Aufgaben zu entbinden, "bis der Sachverhalt geklärt ist, der zu seiner Verhaftung geführt hat", hieß es in der Erklärung vom Dienstag.

audi-bram-schot-960-off.jpg© Audi AG Abraham Schot

Verdunkelungsgefahr

Die Staatsanwaltschaft hatte Stadler am Montag verhaften lassen, weil er Zeugen in dem Verfahren gegen ihn wegen seiner Verwicklungen im Dieselskandal habe beeinflussen wollen. Er ist der erste Unternehmenschef, der wegen des Skandals in Untersuchungshaft sitzt.

Stadler nicht mehr im VW-Vorstand

Zudem hat der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft am Dienstag Konzernvorstand Rupert Stadler von seinen Aufgaben als Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG entbunden. Die Entbindung sei auf Bitte Stadlers erfolgt und werde vorübergehend, bis zur Klärung des Sachverhalts, der zu seiner Verhaftung geführt hat, vorgenommen, teilte Volkswagen am Dienstag mit.
 
Stadler war in seiner Funktion als Vorsitzender des Vorstands der VW-Tochter Audi zum 1. Jänner 2010 in den Vorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft berufen worden.
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