Wien. Der Kika/Leiner-Deal von Immo-Tycoon René Benko war Donnerstagnacht die Rettung in allerletzter Minute – doch die Verhandlungspartner legten übers Wochenende noch einen weiteren Marathon hin und feilschten bis zuletzt.
Schon gestern wollte Benko seine Unterschrift unter den Kaufvertrag setzen – bis heute hat seine Signa-Immobiliengruppe aber noch Zeit, einen genauen Überblick über die operativen Geschäfte von Kika.
Leiner zu bekommen – dann läuft die Frist für die sogenannte „Due-Diligence-Prüfung“ ab. Bis Ende Juli hat Benko zudem auch Zeit, die wahren Besitzverhältnisse der Möbelkette auf Herz und Nieren zu prüfen.
So geht es weiter. Der Tiroler Multimilliardär mit dem goldenen Händchen für Kaufhäuser in Top-Lagen – Benko rettete bereits die deutsche Karstadt-Gruppe – will Kika
Leiner zu neuem Glanz verhelfen – und eine große Online-Offensive starten. Sein Plan: Aus Kika/Leiner soll ein österreichisches Home24 werden – er mischt ja bereits über sein Online-Imperium (u. a. Outfitter) gerade den Modehandel kräftig auf. Und Kika/Leiner könnte mit einem Einrichtungs-Sortiment auch in die deutschen Karstadt-Häuser einziehen.