Sonja Sarközi ist eine der nicht gerade zahlreichen Frauen, die es in der Bankenwelt ganz nach oben geschafft haben. Nun der nächste Karrieresprung: Mit 1. Juli wird sie Chefin der Sberbank Europe, folgt dort Gerhard Randa nach, der in Pension geht. Der Aufsichtsrat der Sberbank hat Sarközis Bestellung am Mittwoch beschlossen.
Sarközi ist seit August 2017 bei der Sberbank Europe, zuvor war sie Chefin der Bawag-Tochter easybank - baute die Direktbank erfolgreich auf und entwickelte das Digitalangebot stetig weiter. Bei der Sberbank Europe hatte sie mit der Implementierung einer gruppenweiten Retail-Strategie mit Schwerpunkt auf Kredite und einer Erweiterung des digitalen Angebots begonnen.
Die Sberbank Europe mit Sitz in Wien ist zu 100 % im Eigentum der russischen Sberbank, der größten Bank Russlands. Sie ist in acht Ländern tätig: Österreich, Deutschland, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Slowenien und Serbien. Sberbank Europe zählt 665.000 Kunden, betreibt 190 Filialen und hat 4.050 Mitarbeiter. Bilanzsumme zum 31.12.2017: 12,6 Milliarden Euro.
Aufsichtsratspräsident der Sberbank Europe ist der frühere Magna-Chef Siegfried Wolf, der derzeit als Top-Manager und Unternehmer in Russland tätig ist. Zur Bestellung der neuen Chefin sagt er: "Mit Sonja Sarközi an der Spitze der Sberbank Europe setzen wir die Weiterentwicklung unserer Bankengruppe fort."