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Sex-Toys wichtiger als Spielzeug für Kinder

1-01-1970, 00:00

Auf den ersten Blick mutet der sogenannte Branchenradar der Marktanalyse GmbH nicht weiter verwunderlich an: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ausgaben privater Haushalte 2017 in Österreich um 3,8 Prozent auf knapp 193 Milliarden Euro an. Ganz hoch im Kurs: die Wohnraumbeschaffung und der Erwerb von Kraftfahrzeugen.

Interessanter aber ist der Blick ins „Kleingedruckte“ der Ausgabentabelle: Toys für Erwachsene rangieren dort eindeutig vor Kinderspielzeug – Dildo statt Lego sozusagen. 204 Millionen Euro haben die Österreicher in ihr ganz privates Vergnügen und den zusätzlichen Reiz im Liebesleben investiert. Ein Plus von 26 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr und um 20 Millionen Euro mehr als für Spielzeug für den Nachwuchs, das mit 184 Millionen Euro zu Buche schlug.

Blümchen noch beliebter als Sex-Toys

Nicht weiter dramatisch, da scheint ein anderer Vergleich bedenklicher: Für Handfeuerwaffen gaben die privaten österreichischen Haushalte immerhin 143 Millionen Euro aus – Munition noch nicht eingerechnet. Die Zahl der Waffen in Privatbesitz ist längst über eine Million gestiegen, kein anderes Land in der EU ist stärker aufgerüstet als Österreich. Bis zu einer Million illegaler Revolver und Gewehre kommen laut Schätzungen von Experten noch hinzu.

Demgegenüber gibt es aber auch beruhigendere Zahlen: Für Schnittblumen gaben die Österreicher im vergangenen Jahr immerhin 214 Millionen Euro aus – ein Zuwachs von vier Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Also noch mehr als für Sex- oder Kinderspielzeug sowie für Waffen.

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