Carsten Spohr, der bei der Party ebenfalls mit dabei war, gab der Tochter-Airlines auch an deren 60. Geburtstag keine Bestandsgarantie für die Größe der Langstreckenflotte. "Wir entscheiden dann über die Zukunft der Langstreckenflotte der AUA, wenn wir uns sicher sind, dass sich die AUA eine solche Investition leisten kann", sagte Spohr am Dienstag vor Journalisten in Wien. Für heuer schloss Spohr dies aus.
Der scheidende AUA-Chef Kay Kratky sagte, 150 Mio. Euro Gewinn seien das "Mindestmaß für die Langstreckenflottenerneuerung". Die AUA schrieb 2017 einen operativen Gewinn von 101 Mio. Euro. Spohr sagte, die AUA habe zehn Prozent der Flugzeuge, steuere aber nur 4 Prozent zum Konzern-Ergebnis bei.
Von der Profitabilität hänge ab, ob die AUA in Zukunft statt der aktuell 12 Langstreckenjets nur noch fünf oder gar 20 Flugzeuge betreibe. Die AUA müsse die operative Gewinnspanne steigern, um so wie Zürich und München vom Wachstum der Lufthansa-Gruppe profitieren zu können, so der Konzernchef.
Für die AUA-Schwester Swiss hat die Lufthansa kürzlich zwei fabriksneue Langstreckenflugzeuge im Wert von mehr 600 Mio. US-Dollar bestellt. Die AUA ging leer aus, obwohl in nächster Zeit die sechs Boeing 767 das Ende ihrer Betriebszeit erreichen. Laut Kratky kann die Lebensdauer mit einer Generalüberholung noch um zwei, drei Jahre verlängert werden.
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